2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Für die Olefer Dennis Klöcker (links ) und Dominic Theißen (rechts) läuft es derzeit nicht rund: Sie spielen gegen den Abstieg., Foto: Küpper
Für die Olefer Dennis Klöcker (links ) und Dominic Theißen (rechts) läuft es derzeit nicht rund: Sie spielen gegen den Abstieg., Foto: Küpper

Abstiegsangst in Olef

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Die SG Oleftal holt aus 14 Begegnungen nur zehn magere Zähler und ist Vorletzter der Kreisliga A - gegen Bliesheim müssen nun dringend Punkte her.

Kreis Euskirchen. Dem Dino droht der Absturz. Seit der Zusammenführung der beiden Kreisligen in eine eingleisige Spielklasse ist die SG Oleftal in der Fußball-Kreisliga A vertreten. Doch diese Serie könnte nun reißen. Zehn Punkte aus 14 Partien lautet die magere Saisonbilanz der SGO. Aus den vergangenen fünf Begegnungen holte die Mannschaft von Trainer Udo Kremer nur einen Punkt — Zwei Spieltage vor der Winterpause rangiert der Klub damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Zähler.

Nur zweimal konnten die Olefer in dieser Spielzeit das Feld als Sieger verlassen — beide Male auswärts: Neben dem 7:3-Erfolg beim Liga-Schlusslicht SSV Golbach gelang den Olefern noch ein beachtliches 2:1 am 12. Oktober beim derzeitigen Tabellenzweiten Euskirchener TSC.

Ein Blick auf das Torverhältnis verrät die große Schwäche der Olefer: die Offensive. Gerade einmal zwölf Tore gelangen der SGO. Die Zeiten, in denen Olef mit den ehemaligen Stürmern Tobias Hermanns (SV Sötenich) und Dominik Brausch (SSV Lommersum) mehrmals den Torschützenkönig der Liga stellte, sind Geschichte. Junge Offensivkräfte wie André Gerhards und Alex Miller verließen ebenfalls den Verein.

Ein Aderlass, den die Olefer nicht kompensieren konnten. Es hapert an der Durchschlagskraft. Sieben der zwölf Tore gelangen den Olefern allein gegen Golbach am vierten Spieltag — seitdem traf der Kremer-Equipe nur noch dreimal das Tor. Kurzum: Die Offensive ist in diesem Jahr bisher viel zu harmlos, es mangelt an einem echter Torjäger. Auch die frühere Heimstärke scheint verpufft zu sein. Lediglich einen Punkt am dritten Spieltag gegen Rhenania Bessenich holten die Olefer vor den eigenen Fans.

„Wenn du unten stehst, dann läuft es sowieso nicht rund”, sagt Team-Sprecher Dennis Klöcker. Symptomatisch: Die Rote Karte für Abwehr-Spezialist Kai Zinken. Es ist der erste Platzverweis des 36-jährigen Routiniers in seiner Fußballer-Karriere. Er gilt als einer der beständigsten Akteure im Dress der Olefer.

Die gesamte Beständigkeit des Liga-Dinos ist ernsthaft in Gefahr. Es werden dringend Punkte benötigt, um den Abstieg in die B-Liga zu vermeiden. Wegen des Totensonntags werden alle Liga-Partien bereits am heutigen Samstag (15.30 Uhr) ausgetragen — Oleftal empfängt den Tabellenfünften BC Bliesheim. Einzig die eher mittelmäßige Defensive der klar favorisierten Gäste (23 Gegentreffer), gibt Anlass zur Hoffnung. Dennoch: Ein Sieg der SGO käme derzeit einer Sensation gleich.

Am nächsten Wochenende hat die SG Oleftal mit dem Tabellenelften TuS Zülpich ebenfalls einen unangenehmen Gegner vor der Brust. „Wir wollen jetzt bis zur Winterpause den Anschluss halten”, sagt Klöcker, der der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen will: „Die Jungs fighten, die Einstellung stimmt.” Dann soll der kleine Kader, der derzeit auch von einigen Verletzten geprägt ist, durch einige Neuzugänge aufgestockt werden. Mit dem einfachen Ziel, die Talfahrt des Liga-Dinos zu stoppen.

Aufrufe: 021.11.2014, 18:54 Uhr
KSTA/ Franz Küpper und Jens KopkeAutor