2024-05-10T08:19:16.237Z

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Antreiber für die Offensive: Der vom VfB Bodenheim gekommene Philip Krichten (links) soll das Angriffsspiel des FSV Saulheim beleben.	Archivfoto: photoagenten
Antreiber für die Offensive: Der vom VfB Bodenheim gekommene Philip Krichten (links) soll das Angriffsspiel des FSV Saulheim beleben. Archivfoto: photoagenten

Abgang ist schwerer Verlust

Beim FSV Saulheim hat Manuel Helmlinger eine große Lücke hinterlassen +++ Alle Infos im Überblick

Saulheim. Der FSV Saulheim steht im gesicherten Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga. Anders als in den vergangenen Jahren wird der Verein diese Saison also keine Rolle im Aufstiegsrennen spielen, was für FSV-Coach Oliver Schmitt aber nicht komplett unerwartet kommt.

Status quo: „Schlechter sollte es nicht werden“, sagt Oliver Schmitt und ist auch durchaus genervt über die wenig erfolgreichen Spiele in den Monaten Oktober, November und Dezember. In diesem Zeitraum gewann der FSV nämlich nur zwei der zehn Begegnungen und rutschte vom dritten auf den achten Rang ab. Dennoch sind die Saulheimer in den Augen ihres Trainers im Soll: „Das ist gerade noch so okay. Unser Ziel war es, zwischen Platz fünf und neun zu landen.“

Kaderanalyse: Nach 19 Partien kann Schmitt sagen: „Die Lücke, die Manuel Helmlinger hinterlassen hat, konnten wir nicht schließen.“ Der Torjäger ist zu RWO Alzey gewechselt und konnte nicht ersetzt werden, was allerdings nichts mit Jonas Kleinschmitt zu tun hat. Der vom SVW Mainz gekommene Angreifer hat sich als echte „Verstärkung“ entpuppt. Schmitts Hoffnungen ruhen nun darauf, dass Winterzugang Philip Krichten vom VfB Bodenheim die Offensive weiter ankurbeln kann. Außerdem ist Schmitt mit den Leistungen der jungen Jannis Neumann und Cedric Schmidt zufrieden. Glücklich ist er über die Rückkehr von Pascal Neubauer, der nach seinem Norwegen-Trip wieder zur Verfügung steht. Dagegen wird ihm Mario Helmlinger die Restrunde fehlen.

Verschenkte Punkte: Es sind zwei Partien, in denen Schmitt ein anderes Ergebnis gerechter empfunden hätte. Noch heute ärgert sich der Saulheimer Trainer über die Entscheidung des Schiedsrichters gegen TSG Pfeddersheim II. Er moniert die fehlende Rote Karte gegen den TSG-Keeper, nachdem dieser FSV-Akteur Simon Schmitt im Strafraum foulte. Zu allem Übel verletzte sich sein Kapitän bei der Aktion in der Anfangsphase, und darüber hinaus wurde auch der Elfmeter verschossen. Am Ende fühlte sich das 1:1 deshalb wie ein verschenkter Sieg an. Mehr wäre auch beim Auswärtsspiel gegen den SV Italclub Mainz drin gewesen. Bei der 0:1-Pleite „haben wir sehr stark gespielt“, so Schmitt.

Bonuspunkte: Als Bonuspunkte würde der Trainer den Heimdreier über Italclub Mainz ansehen. Das 2:1 „haben wir uns durch viel Kampf erarbeitet“.

Stärken: In Saulheim gilt die Gemeinschaft seit jeher als große Stärke. Schmitt weiß: „Wer einmal bei uns ist, der verlässt uns eigentlich nicht mehr.“ Daneben schafft sich der FSV seine Attraktivität durch den Einbau seiner Talente aus der eigenen Jugend und die anvisierte offensive Spielweise.

Verbesserungspotenziale: Um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, möchte Schmitt „die Zügel straffer ziehen“. Aktuell ist es zunächst einmal die Aufgabe, den Sommerabgang von Manuel Helmlinger besser als in der Hinrunde zu kompensieren. Aber Schmitt muss auch seinen Defensivverbund anmahnen. „Mangelnde Konzentration“ und „Unachtsamkeiten“ hätten zuletzt zu stark zugenommen. Wenn der FSV nun aber weniger Verletzungspech hat, dann „bin ich guten Mutes“, berichtet Schmitt.



Im Überblick

Winterzugänge: Vom VfB Bodenheim kommt Philip Krichten für die Offensive- Aus Norwegen zurück ist Pascal Neubauer.

Gegner in der Vorbereitung: SVW Mainz (2. Februar in Mainz-Weisenau), TSV Mommenheim (5. Februar in Mommenheim), SG Sörgenloch/Udenheim (9. Februar in Udenheim), TSG Hechtsheim (12. Februar in Hechtsheim), 1817 Mainz (16. Februar in Mainz), TSG Bretzenheim (19. Februar in Bretzenheim), TSVgg. Stadecken-Elsheim (22. Februar in Stadecken-Elsheim) und Hassia Bingen (24. Februar in Bingen).

Aufrufe: 011.1.2017, 16:30 Uhr
Nico BrunettiAutor