A-Junioren des VfL siegen in Nachspielzeit auf St. Pauli

„Ein Spiel dauert länger als 90 Minuten“, freute sich VfL-Trainer Daniel Thioune über das entscheidende Tor in der Nachspielzeit, das Jannik Tepe mit einer Einzelleistung erzielte. Thioune war stolz auf sein Team und den zweiten Erfolg, wusste das Ergebnis aber auch einzuschätzen. „Wir wären auch mit einem Punkt zufrieden gewesen nach dem Spielverlauf, aber wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit.“ St. Pauli hatte von Beginn an mit viel Ballbesitz enormen Druck auf das VfL-Tor ausgeübt und Pech bei einem Lattenkopfball gehabt. Zweimal klärten die Lila-Weißen den Ball auf der Linie, sodass das 0:0 zur Pause glücklich war.

Die Osnabrücker wollten die Defizite der ersten 45 Minuten ausmerzen und die eroberten Bälle länger halten. Das klappte in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gut, denn die Partie verlief ausgeglichen. Mit einem Angriff über rechts belohnten sich die Gäste nach einer Stunde: Steffen Tigges flankte mustergültig, Mittelfeldmotor Anton Stach versenkte zum 1:0. Die Hamburger zeigten umgehend eine Reaktion, nahmen die Partie wieder in die Hand und erzielten den gerechten Ausgleich (77.).

Als sich beide Teams in der Schlussphase mit der Punkteteilung abgefunden hatten, fasste sich der gerade eingewechselte Tepe ein Herz, zog über den Flügel in die Mitte an allen Gegenspielern vorbei und traf. „Die Jungs haben super verteidigt und alles gegeben. Jetzt freuen wir uns im ersten Heimspiel auf RB Leipzig. Die Aufgaben werden nicht leichter, sodass wir froh über die sechs Punkte sind“, ordnete Thioune den Saisonstart ein.