8:0-Sieg: VfB Lübeck gnadenlos effektiv

JFV Hanse Lübeck - Holstein Kiel II 2:0
„Das Glück hatten wir auf unserer Seite“, fasste JFV-Coach Alex Wollmer den 2:0-Sieg gegen Holstein Kiel II zusammen. „Die erste Halbzeit geht klar an Kiel, die zweite an uns.“ Mit großem Druck, viel Ballbesitz, Großchancen und einem starken Yasin Atak bestimmte die Elf von Torben Hamann den ersten Abschnitt. Hanse-Keeper Dylan Kähler sowie die Querlatte retteten die Lübecker vor einem Gegentreffer. Über die Zweikämpfe kam die Heimelf nach der Pause aber besser in die Partie und durch ein sehenswertes Eigentor auf den Weg zu drei Punkten. Nach einer scharfen Flanke wollte Sercan Yildirimer den Ball wegköpfen, überwand aber den eigenen Torwart mit einer Bogenlampe.

SV Eintracht Segeberg - Preetzer TSV 2:2
„Wenn das 2:2 in der 73. Minute fällt, dann ist es glücklich. Wie das Spiel so gelaufen ist, geht das Unentschieden aber in Ordnung“, sagte Claudius Skiba, der gleichberechtigt mit Dieter Deckena die Eintracht trainiert. Der Aufsteiger startete stark mit Chancen, hätte durch einen lattentreffer auch mit 2:0 führen können. Die im Mittelfeld sehr kompakt agierenden Preetzer konnten dann aber das Spiel ausgeglichen gestalten, ehe die Heimelf in den letzten Minuten Gas gab und verdient das 1:0 erzielte. Ein eher unberechtigter Elfmeter brachte nach dem Wechsel die Segeberger aus dem Konzept, ein Sonntagsschuss der nun höher attackierenden Gäste sogar den Rückstand. Doch die Gastgeber mühten sich, gaben nie auf und wurden schließlich doch noch belohnt.

Flensburg 08 - TSV Kronshagen 1:4
„Hochverdient hat unser Gegener gewonnen“, gab es für Flensburgs Assistenzcoach Jörg Kähler kein Wenn und Aber. Trotz des schnellen 0:1 ließ sich die Mannschaft von Peter Speth nicht beirren. Nachdem Lasse Sell per Fuß zum 1:0 getroffen hatte, kamen die Kronshagener in Fahrt. Vor allem Julien Peters. „Das ist eine klasse Fußballer“, lobte Speth seinen Spieler, der drei Treffer erzielte. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, sah Kähler kein Mittel gegen ein Kronshagener Team mit viel Biss und guter taktischer Schulung.SpVg.

SpVg Eidertal Molfsee - VfB Lübeck 0:8
Fünf Minuten lang sah es gut aus für Eidertal. „Dann haben sie uns acht Eier eingeschenkt“, resümierte Eidertals Coach Felix Fleischer nach der einseitigen Partie. Vor allem mit vielen langen Bällen und sehr hohem und dauerhaftem Pressing schon am gegnerischen Strafraum brachte der Favorit viel Unordnung in die Defensive der Heimelf. Und durch Timo Burmeister, der die rechte Seite ein ums andere Mal aufwirbelte. Die große Freude über die gute Leistung trübten zwei Verletzungen. Fast zeitgleich wurden Jan Lippegaus (Schulter) und Gloria Adigo (Knie) mit zwei Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Heider SV - SV Eichede 2:2
Der Heider SV kam nach einem 0:2 doch noch zum verdienten Punktgewinn. „Ein bisschen unglücklich, wir hatten die besseren Chancen“, bilanzierte HSV-Trainer Simon Kock den Spielverlauf. In einer insgesamt ausgeglichenen Begegnung hatten die Heider in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel, der SV Eichede nach der Pause. „Durch individuelle Fehler legen wir uns beim 0:1 ein eigenes Ei ins Nest. Dann haben wir gefightet nach dem 0:2 und sind verdient zum 2:2 gekommen“, konstatierte Kock. Wichtig war vor allem der schnelle Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Timo Brösen.

TuS Nortorf - SV Henstedt-Ulzburg 1:0
Nicht ganz so doll, aber doch Doll. Mit großem Glück kam der TuS Nortorf zum knappen 1:0-Sieg. Torschütze war Kjell Doll, der nach einem Pass in die Tiefe mit einem Alleingang eine der insgesamt drei Torchancen (einmal Lattentreffer) ausnutzte. Nach ausgeglichenen 35 Minuten übernahm Henstedt-Ulzburg das Ruder. Die feldüberlegene Mannschaft von Frank Hellbig konnte ihre Überlegenheit jedoch nicht clever genug ausnutzen. Zudem stand zwischen den Pfosten des Nortorfer Tores Thore Kißmann, der souverän und viel Ruhe ausstrahlend einen großen Anteil am Erfolg hatte.