7:2 (!): Jahn II demontiert Kottern - FCU "ideal" zum 3:1

TSV Kottern – SSV Jahn Regensburg II 2:7 (0:3)
Einen sensationell hohen 7:2-Erfolg konnte die U21 des SSV Jahn Regensburg im Kellerduell beim TSV Kottern feiern. Obwohl die Profis zeitgleich spielten, gab es mit Markus Ziereis, Thomas Paulus und Alex Nandzik drei Abstellungen aus dem Profikader. "Markus Ziereis macht halt den Unterschied, weil er weiß, wo der Ball hin muss." Ziereis erzielte drei Treffer, seine Bilanz kann sich mit zehn Toren in fünf Spielen sehen lassen. Kottern hatte zunächst zwei gute Aktionen, aber als Matthias Saur nach einer Hereingabe den Ball auf dem Kunstrasen aus wenigen Metern ins eigene Tor schoss, stand es 1:0 für Regensburg (12.). Paulus (39.) und Ziereis (44.) sorgten bis zur Halbzeit mit dem 3:0 für eine Vorentscheidung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Gäste gedanklich noch in der Kabine, per Freistoß verkürzten die Allgäuer durch Andreas Hindelang (47.). Doch Ziereis hatte die richtige Antwort mit dem 1:4 parat (55.). Erneut Hindelang per Freistoß erzielte das 2:4 (58.), aber Andreas Jünger stellte eine Minute später auf 2:5. Es folgten zwei weitere Treffer durch Andreas Kalteis (69.) und Ziereis (75.). "Der Sieg geht vollauf in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen", stellte der Regensburger Trainer Harry Gfreiter mit leichtem Schmunzeln fest. Sieben Tore in einem Bayernliga-Spiel waren dem Jahn II erst einmal beim 7:0 gegen den ASV Hollfeld in der Bayernliga Nord am 18. August 2013 gelungen.
Schiedsrichter: Florian Böhm (Wolfratshausen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Matthias Saur (12. Eigentor), 0:2 Thomas Paulus (39.), 0:3 Markus Ziereis (44.), 1:3 Andreas Hindelang (47.), 1:4 Markus Ziereis (55.), 2:4 Andreas Hindelang (58.), 2:5 Andreas Jünger (59.), 2:6 Andreas Kalteis (69.), 2:7 Markus Ziereis (75.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen.


FC Unterföhring – 1. FC Sonthofen 3:1 (2:1)
Vor nur 60 Zuschauern landete der FC Unterföhring einen letztlich ungefährdeten 3:1-Heimsieg, der dem FCU für die Restrückrunde alle Aufstiegs-Chancen offenhält. Gegen einen ganz und gar nicht ungefährlichen 1. FC Sonthofen lief aber auch alles nach Plan für die Oberbayern. "Ganz klar, ein absolut idealer Spielverlauf für uns. Der postwendende Ausgleich nach dem frühen Rückstand war ganz wichtig", so FCU-Trainer Andi Pummer. Ylber Myrta legte vor für Steffen Friedrich, der vom Strafraumeck aus einlochte. Im direkten Gegenzug zielte Andi Faber nach Vorlage von Nimat Torah aufs kurze Eck und versenkte zum schnellen 1:1 (12.). Als elf Minuten später eine direkt verwandelte (!) Ecke von Tayfun Arkadas in den Maschen zappelte, lag der FCU plötzlich in Front. Sonthofen vergab in der Folge vielversprechende Ausgleichschancen und Unterföhring legte kurz nach dem Seitenwechsel zum erneut bestmöglichen Zeitpunkt das 3:1 nach. Abgefälscht landete der Schuss von Martin Büchel im Netz (55.). Und weil auch Jannik Kellers brandgefährliche Direktabnahme auf der Gegenseite nicht zum zweiten FCS-Treffer reichen sollte, blieb's beim FCU-Heimdreier. "Der geht auch vollauf in Ordnung. Weil wir im Gegensatz zu unserem Gegner die nötigen Tore erzielt haben, und weil meine Mannschaft kämpferisch und läuferisch besser war", so Pummer.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Steffen Friedrich (11.), 1:1 Andreas Faber (12.), 2:1 Tayfun Arkadas (23.), 3:1 Martin Büchel (55.)
Gelb-Rot: Andreas Maier (73./1. FC Sonthofen/wiederholtes Foulspiel)


SV Pullach – DJK Vilzing 2:1 (1:0)
Großen Aufwand betrieben, dann aber doch nicht belohnt worden. So lautet das Fazit aus Sicht der DJK Vilzing, die beim weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter SV Pullach mit 1:2 verlor. Auf tiefem Boden war es eine interessante Partie, in der zunächst der Tabellenführer die Oberhand hatte. Nach einer Ecke konnte die DJK nicht klären und aus zehn Metern traf Martin Bauer mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 (4.). Nach einer Viertelstunde kamen die Kicker vom Huthgarten immer besser ins Spiel. Nach einer Flanke ereignete sich ein Handspiel im Strafraum, aber Markus Dietl - sonst ein sicherer Schütze - scheiterte an Ex-Profi Michael Hofmann und den Nachschuss setzte Tobias Bräu an den Innenpfosten (24.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann große Aufregung. Nach einem Foulspiel sah Christoph Schwander die rote Karte (51.). "Gelb kann man geben, Rot auf keinen Fall", sagte Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Überhaupt waren für die Gäste viele Entscheidungen des Schiedsrichters nicht nachvollziehbar. Aber auch mit einem Mann weniger war Vilzing stark, drückte auf den Ausgleich. Pullach verlegte sich auf Konter und konnte einen zum 2:0 nutzen, als Daniel Leugner zu Tim Sulmer spielte, der aus sechs Metern traf (76.). Vilzing ließ nichts unversucht. Michael Hamberger flankte zu Tobias Bräu, der in der Nachspielzeit verkürzen konnte. Die Partie wurde um knapp zehn Minuten verlängert, weil Schiri Stefan Treiber kurz vor dem Ende K.o. ging und behandelt werden musste. "Schade, dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten, denn die Mannschaft hat kämpferisch eine Top-Leistung gebracht", bilanzierte Seidl.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Martin Bauer (4.), 2:0 Tim Sulmer (76.), 2:1 Tobias Bräu (90.+1)
Rot: Christoph Schwander (51./DJK Vilzing/grobes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Markus Dietl (DJK Vilzing) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Michael Hofmann (24.).


FC Gundelfingen – SpVgg Hankofen-Hailing 4:1 (3:1)
Wieder nix Zählbares für die SpVgg Hankofen - zum achten Mal in den letzten 14 sieglosen Spielen. "Gundelfingen hat gezeigt, wie Abstiegskampf geht. Das haben wir in dieser Saison noch nicht begriffen", resümierte Trainer Vitus Nagorny hinterher. Dabei ging die SpVgg zu Gast bei Aufsteiger Gundelfingen schnell in Front. Christian Spengler vollendete eine Konterchance der Niederbayern im FCG-Kasten (6.). Ein Foulspiel an Mehmet Levet brachte aber nur fünf Minuten später Manuel Müller an den Elfmeterpunkt - verwandelt zum 1:1 (11.). Wieder nur sechs Minuten später hatten die Schwaben die Partie endgültig gedreht. Nach einem Müller-Freistoß landete die Kugel vor den Füßen von Oguz Yasar, der aus 14 Metern Torentfernung einlochte. Einen Abseitstreffer von Hankofens Ben Kouame später (27.) stellte der FCG noch in Halbzeit eins auf 3:1. Fabio Kühn verwandelte einen Abpraller von der Strafraumkante überlegt zur Vorentscheidung (33.). Auf tiefem Boden nach nächtlichem Dauerregen hätte Hankofens Christian Liefke noch vorm Pausenpfiff um ein Haar für den Anschlusstreffer gesorgt, Keeper Dominik Trenker lenkte seinen Kopfball an die Querlatte (44.). In Minute 69 scheiterten die Gäste durch Christian Spengler obendrein am Außenpfosten (69.). Zu allem Überfluss sah Michael Gröschl nach einem Foulspiel nahe der Auslinie die glatt-rote Karte. In Unterzahl kassierte Hankofen in der Nachspielzeit auch noch den endgültigen K.o.-Schlag zum 4:1-Endstand - Phillip Schmid vollendete per Alleingang. Zuvor hatten die Gundelfinger bei etlichen guten Konterchancen die frühzeitige Entscheidung noch verpasst.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christian Spengler (6.), 1:1 Manuel Müller (11. Foulelfmeter), 2:1 Oguz Yasar (17.), 3:1 Fabio Kühn (33.), 4:1 Phillip Schmid (90.+1)
Rot: Michael Gröschl (86./SpVgg Hankofen-Hailing/grobes Foulspiel)



SV Kirchanschöring – FC Ismaning 3:1 (2:0)
Fünfte Pleite in Folge für den FC Ismaning, langsam wird`s richtig ungemütlich beim Aufsteiger. Die Niederlage im Rupertiwinkel hat sich der FCI selber zuzuschreiben, den ersten Durchgang verschliefen die Gäste komplett, die Hausherren schossen bis zur Pause einen 2:0-Vorsprung heraus, der durchaus hätte noch höher ausfallen können. In der 18. Minuten gingen die Gelb-Schwarzen in Führung. Der bärenstarke Manuel Omelanowsky legte ab auf Florian Hofmann, der aus zehn Metern zum 1:0 einschob. Auf Vorarbeit von Bernd Eimannsberger vollstreckte Omelanowsky in der 24. Minute am kurzen Pfosten postiert zum 2:0. Nach Wiederanpfiff nahmen sich die bis dato indisponierten Gäste gleich die nächste Auszeit. Einen Freistoß von Yunus Karayün aus über 20 Metern konnte FCI-Keeper Johann Hipper nur zur Seite abklatschen lassen, Omelanowsky stand goldrichtig und jagte das Spielgerät zum 3:0 unter die Latte (47.). Erst jetzt wachte Ismaning auf und direkt im Gegenzug markierte Mijo Stijepic mit einem Treffer der Marke "Tor des Monats" den 3:1-Anschlusstreffer. Der Routinier setzte die Kugel per Fallrückzieher ins Kirchanschöringer Netz (48.). Die Muriqi-Elf kam bei schwierigen Platzbedingungen zwar noch einmal auf, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Wermutstropfen aus Sicht der Gastgeber: Max Vogl sah nach einer Tätlichkeit gegen David Tomasevic noch glatt Rot (90.). Kirchanschörings Trainer Patrick Mölzl war mit der Leistung seiner Elf vollauf zufrieden: "Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Es hätte aufgrund der Chancen auch schon 4:0 oder 5:0 zur Halbzeit stehen können."
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen) - Zuschauer: 468
Tore: 1:0 Florian Hofmann (18.), 2:0 Manuel Omelanowsky (24.), 3:0 Manuel Omelanowsky (47.), 3:1 Mijo Stijepic (48.)
Rot: Maximilian Vogl (90./SV Kirchanschöring/Tätlichkeit)


TSV 1865 Dachau – BCF Wolfratshausen 1:3 (1:1)
Überraschend konnte der Tabellenletzte BCF Wolfratshausen drei Punkte aus Dachau entführen. Danach sah es auf tiefem Geläuf zunächst aber nicht aus, denn die Gastgeber bestimmten die Partie. Nach einer schönen Kombination wurde der Ball durchgesteckt zu Amar Cekic, der sich im Eins-gegen-Eins gegen den Farcheter Torhüter Kevin Pradl durchsetzen konnte und zum frühen 1:0 einschießen konnte (5.). Dachau blieb weitestgehend der Kontrolleur, versäumte es aber nachzulegen: "Wir hätten höher führen können", stellte Dachaus Spielertrainer Fabian Lamotte fest. Nach einer Freistoß-Flanke von Michael Ott war es der ungedeckte Mustafa Kantar, der kurz vor dem Kabinengang das 1:1 für Wolfratshausen köpfen konnte (42.). Das Ergebnis entsprach laut Lamotte zu diesem Zeitpunkt aber nicht dem Spielverlauf. Im zweiten Abschnitt wachten die Gäste auf, hatten nun ihrerseits einige gute Aktionen zu bieten. Michael Marinkovic setzte sich auf dem rechten Flügel schön durch. Seine Hereingabe konnte nicht verhindert werden und so konnte Jona Lehr zur 2:1-Führung für den BCF einschießen (76.). In der Nachspielzeit brachte Lehr einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner und Marinkovic sorgte für den K.o. der Hausherren. "Wir haben uns nicht für unser gutes Spiel in der ersten Halbzeit belohnt und konnten nach der Pause die Angriffsaktionen von Wolfratshausen nicht unterbinden", stellte Lamotte fest. Wolfratshausens Abwehrchef Onur Misirlioglu sagte: "Ein megawichtiger Sieg für uns, der Gold wert ist. Wir leben noch."
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Amar Cekic (5.), 1:1 Mustafa Kantar (42.), 1:2 Jona Lehr (76.), 1:3 Michael Marinkovic (90.+1)
Rot: Sebastian Brey (90.+3/TSV 1865 Dachau/Tätlichkeit)




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Vorschau - die Samstagsspiele: