2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Keine Chance für Kilia: Hier lässt PSV-Verteidiger Niklas Casper (links) den Ende April mit Handschuhen ausgestatteten Kieler Jonas Nöhr nicht entscheidend zum Flanken kommen. Foto: Malchow
Keine Chance für Kilia: Hier lässt PSV-Verteidiger Niklas Casper (links) den Ende April mit Handschuhen ausgestatteten Kieler Jonas Nöhr nicht entscheidend zum Flanken kommen. Foto: Malchow

4:1 - PSV Neumünster düpiert auch Kilia

Schleswig-Holstein-Liga: "Polizisten" nach dem vierten klaren Sieg in Folge so gut wie gerettet

Welch ein Saisonendspurt des PSV! Der Fußball-SH-Ligist aus Neumünster gewann gestern Abend auch das so wichtige Duell im Kampf gegen den Abstieg beim FC Kilia Kiel mit 4:1 (2:0) und hat den Klassenerhalt nun wohl in der Tasche. Für die ,,Ordnungshüter" war es der vierte Sieg in Serie mit insgesamt 15:2 (!) Toren.

Es waren die berühmten psychologisch wichtigen Zeitpunkte, in denen der PSV vor dem Wechsel zuschlug. Bereits in der vierten Minute ließ es Marc Barck klingeln, als er eine Fürst-Vorlage wunderbar mit der Hacke mitnahm und den Angriff gekonnt mit dem 0:1 vollendete. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff legte Daniel Michalowski nach, als er das Leder unter tatkräftiger Mithilfe von Patrick Dahmen in die Tormitte wuchtete (45.). Zuvor hatte der Kilia-Keeper noch prächtig gegen Robin Ziesecke pariert und zur Ecke geklärt (44.). Aus jener resultierte dann aber das 0:2. Ansonsten setzte lediglich Tarik Alioua zwei offensive Glanzlichter in Grün-Weiß. Einmal verfehlte er das Tor nach einer gewitzten Aktion nur um Zentimeter (14.), ehe Alioua in Dahmen seinen Meister fand (27.).

Kilia, das schon in der fünften Minute eine Großchance besessen hatte (Lasse Bork scheiterte an Philipp Reinhold), fand sich nach einem starken PSV-Beginn besser zurecht, hatte bis zur Pause mehr vom Spiel und auch mehrfach den Ausgleich auf dem Stiefel. Astreine Rettungstaten von Barck (16.) und Felix Schulz (30.) jeweils gegen den einschussbereiten Yannik Jakubowski verhinderten das 1:1 aber ebenso wie zwei weitere Paraden von Reinhold (24., 38.). Ferner setzte Marian Ruhberg einen Kopfstoß knapp neben das Gästegehäuse (29.).Der PSV hatte an der Psychologie des Fußballsports so viel Gefallen gefunden, dass er Kilia unmittelbar nach dem Wiederbeginn per Doppelpack den Todesstoß versetzte. Barck (51.) und Alioua (56.) erhöhten mal eben auf 4:0. Letzterer, der mit seiner gestrigen Leistung immer mal wieder zwischen Himmel und Hölle pendelte, hätte beinahe das 0:5 nachgelegt. Doch aus spitzem Winkel war Alioua das Glück nicht hold (67.).

Weil zwischenzeitlich Reinhold das eine oder andere Mal seine Klasse demonstrierte - so in der 55. Minute nach einem Freistoß von Jonas Nöhr -, musste schon ein Strafstoß herhalten, um Kilia den Ehrentreffer zu ermöglichen. Schulz fällte den eingewechselten Aaron Meyerfeldt, Fynn Gutzeit verwandelte zum 1:4 (72.). Bis dahin hatte Grün-Weiß den Ball von seinem Tor fern gehalten und somit das Spiel souverän nach Hause gebracht. Daran änderte auch eine von Paul Sachse gefährlich abgefälschte Gutzeit-Hereingabe nichts. Denn abermals war Reinhold auf dem Posten (73.).

,,Wir haben zum richtigen Zeitpunkt getroffen und daher verdient gewonnen. Nun haben wir auf einmal 37 Punkte auf dem Konto - damit hatte vor wenigen Wochen niemand gerechnet", merkte PSV-Trainer Danilo Blank zufrieden an.
Aufrufe: 030.4.2016, 08:00 Uhr
SHZ / A. Schmuck/G. MalchowAutor