2:3 - gut gespielt, trotzdem verloren

Die ersten zehn Minuten war die Partie zerfahren. Der erste Fehler der Grün-Weißen wurde dann prompt mit dem Führungstreffer des FC Stern München bestraft. ,,Wir sind mit der Innenverteidigung zu hoch gestanden", sagte SV-Trainer Wendl. Der Ball landete im Rücken der Abwehr, das Laufduell ging verloren und schon war die Kugel im Netz (13.). Ansonsten war die Partie zwischen dem Tabellendritten und dem Fünften sehr ausgeglichen. ,,Der FC Stern München ist natürlich nicht von ungefähr Tabellenzweiter. Da ist eine Bombenmannschaft und technisch sehr gut", so Wendl.

In der 30. Minute gelang dem SV Thenried dann der Ausgleich. Franziska Hutter nagelte aus einem Gewühl im Strafraum heraus den Ball unter die Latte (30.). Ein erneute Fehler der SV-Abwehrkette führte schließlich zum 1:2. Dieses Mal nutzte Merve Kantar das schlechte Stellungsspiel der Thenriederinnen (34.).

Nach dem Seitenwechsel standen die SV-Frauen dann sicherer in der Defensive und kamen gleich zum Ausgleich. Nach einem Foul an Franziska Hutter gab es Strafstoß. Wobei der Schiri nach Ansicht des Thenrieder Trainers sogar noch Milde walten ließ. Wendl hätte es gern gesehen, dass er die Rote Karte gezückt hätte, sah in der Aktion der Münchenerin gegen die Thenrieder Torjägerin eine klare Verhinderung einer Torchance.

Den Strafstoß verwandelte Yvonne Dengscherz souverän (48.) . In der Folge waren die Mädels vom Nordhang dem 3:2 näher als die Stern-Frauen. Doch dann rächte sich erneut ein Patzer in der Defensive. Einmal mehr landete ein Pass hinter der SV-Viererkette. Nottebrock ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und machte ihr zweites Tor an diesem Tag ( 61.). Zwar hatten Hutter und Co. noch 30 Minuten Zeit und probierten alles, doch der Ausgleich fiel einfach nicht mehr. Trotz der Niederlage war der Trainer nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Elf, die sich ein Remis verdient gehabt hätte.