2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In die Zange genommen: Kiels Torschütze Vico Meien (links) trennt gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jannis Voß den Bremer Jonah Osabutey fair vom Ball.
In die Zange genommen: Kiels Torschütze Vico Meien (links) trennt gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jannis Voß den Bremer Jonah Osabutey fair vom Ball.

1:1 - Holstein Kiel unterbindet Bremens Spielfreude

A-Junioren Bundesliga: Holstein Kiel holt einen Punkt gegen den SV Werder Bremen.

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Holstein Kiels U19 erarbeitet sich gegen gute Bremer einen Punkt. Die spielerisch besseren Bremer kommen jedoch gegen gut stehende Kieler kaum zum Abschluss und so steht am Ende ein verdientes Unentschieden.

Beim 1:1-Unentschieden gegen die Rautenträger war angesichts der eigenen Führung sogar ein „Dreier“ drin. Ein Trainerwechsel zur richtigen Zeit kann wahre Wunder bewirken – Das dachten sich auch die Verantwortlichen des SV Werder Bremen und entbanden den seit über 30 Jahren für den Verein tätigen Ex-Profi Mirko Votava. nach einem peinlichen 0:6-Debakel gegen Hannover 96, von seinem Trainerposten.

Sein Nachfolger Marco Grote feierte sogleich im ersten Anlauf nach Amtsübernahme einen offenbarenden 7:2-Sieg gegen den Hamburger SV. Die Kieler waren also gewarnt und hatten auch schon beim glücklichen 1:0-Auswärtssieg in Bremen erfahren, wie spielstark dieser soweit unten in der Tabelle angesiedelte SVW eigentlich ist.

Dementsprechend konzentriert gingen die „Jungstörche“ zu Beginn der Partie zu Werke und ließen kaum etwas zu, stattdessen gab Utku Sen nach einer Einzelaktion gegen gleich vier Grün-Weiße in Minute sechs einen ersten Warnschuss ab.

„Nach der ersten Viertelstunde kam Bremen dann deutlich besser ins Spiel“, attestierte KSV-Trainer Hannes Drews den Gästen ein zunehmendes Übergewicht bis zur Halbzeitpause. Besonders über die Flügel agierten die Akteure von der Weser mit viel Dynamik und waren nur schwer zu stoppen, doch die Kieler Defensive hielt stand.

Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gastgeber den besseren Start. So sorgte der aufgerückte Innenverteidiger Vico Meien kurz nach Wiederanpfiff für große Torgefahr, köpfte nach einer Ecke freistehend aber knapp am Tor vorbei (47.).

Zehn Minuten später zielte der Blondschopf dann etwas genauer und leitete einen von Kai Griese getretenen Eckstoß per Kopf ins Netz weiter. „Wir hatten die Hand in der zweiten Halbzeit bereits an den drei Punkten“, sah Drews Kieler, die ein starkes Zweikampfverhalten an den Tag legten und tolle Umschaltmomente demonstrierten.

„Werder hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte damit aber nicht viel angefangen“, so Drews. Bezeichnenderweise musste ein echter Sonntagsschuss herhalten, um Holsteins Schlussmann Malte Schuchardt zu überwinden. Abwehrspieler Jakob Lewald fasste sich in Minute 65 ein Herz und donnerte die Kugel aus 28 Metern unhaltbar zum 1:1-Endstand in den Torgiebel.

„Über 90 Minuten gesehen ist die Punkteteilung absolut gerecht. Ich bin zufrieden. Wir haben das taktisch sehr, sehr gut umgesetzt und haben die Bremer Spielfreude nicht aufkommen lassen“, bilanzierte Drews im Anschluss.

Holstein Kiel: Schuchardt – Born, Pernot, Meien, Ayyildiz – Schlemann (69. Zinkondo) – Jonas Seidel (74. Niebergall), Voß (85. Thiesen), Sander (89. Groth), Griese – Sen. Werder Bremen: Seide – Osatubey (82. Böhning), Plautz, Cyriacks (46. Hoppe), Lewald, Hahn, Daube, Bünning, Krol (89. Tegeder), Horn (58. Young), Vollert. SR: Oldhafer (Hamburg). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Meien (57.), 1:1 Lewald (65.).
Aufrufe: 020.2.2017, 17:45 Uhr
SHZ / wtiAutor