2024-04-25T14:35:39.956Z

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Spontanes Kicken mit Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen mit dem Schiersteiner Nachwuchs. 	 Foto: wita/Paul Müller
Spontanes Kicken mit Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen mit dem Schiersteiner Nachwuchs. Foto: wita/Paul Müller

Profi-Visite mit Maskottchen Paule

U 21-Nationalspieler Benjamin Henrichs und Jeremy Toljan zu Gast beim FSV Schierstein

WIESBADEN. „Es ist schön, an den DFB Fragen stellen zu können, die uns als 430 Mitglieder zählenden Amateurverein angehen. Aber im Vordergrund steht heute vor allem der Spaß der Kinder“, sagt Hans Friedrich Groth, Vereinsvorsitzender des 1. FSV Schierstein, als er am Samstagnachmittag seine 130-köpfige Vereinsjugend mit Spielern der U 21-Nationalmannschaft samt DFB-Maskottchen Paule über den Sportplatz an der Kleinaustraße pesen sieht.

Lockerer Austausch und praktische Tipps

Verfolgt wird das flott-fröhliche Minispiel von den wachsamen Augen des DFB Sportdirektors und langjährigen U 21-Coaches, Horst Hrubesch, sowie weiteren Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes, die sich am Spielfeldrand mit den 16 ehrenamtlichen Vereinstrainern des FSV locker austauschen. Getreu dem „DFB-Mobil-Prinzip“, Nachwuchstrainern direkt und unkompliziert vor Ort praktische Tipps zu geben und Hilfestellung zu leisten.

„Spitze und Basis gehören zusammen, das will der DFB mit seiner Aktion hier zeigen“, erklärt Roy Rajber, der U 21-Pressesprecher, bevor es weiter zur Kinder-Pressekonferenz im Vereinsheim geht. „Wir haben alle auch mal so wie ihr in einem kleinen Verein angefangen“, erklären die beiden U 21-Profis, Benjamin Henrichs (Bayer 04 Leverkusen) und Jeremy Toljan (1899 Hoffenheim), wobei sie betonen, dass der „Spaß am Fußball das Wichtigste ist“. Ronaldo sei einst sein größtes Vorbild gewesen, aber Stürmer ist er dann doch nicht geworden. „Ich habe nicht so oft getroffen“, lässt Jeremy die Kinder augenzwinkernd wissen. Auch die Frage, ob sie die Bayern mögen, beantworten die beiden U 21-Kicker gewissenhaft: „Das ist eine Mannschaft, gegen die wir spielen, wie jede andere auch.“ „Das find ich auch“, ruft darauf ein kleiner FSVler und erntet von den Eltern amüsiertes Gelächter. Im Vereinsdialog mit DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann und LV-Vertretern wie dem HFV-Vizepräsidenten Torsten Becker, geht es um Themen der Amateurfußballvereine: Schiedsrichtermangel, Nachwuchssorgen beim Ehrenamt oder auch Sponsoring, das für kleinere Vereine immer schwieriger werde, wie Vereinsvorsitzender Groth bemerkt. „Dabei ist der Kreis der Sponsoren nicht kleiner geworden, es hat sich nur verlagert. Heute kommen viele soziale Einrichtungen, die Sponsoren brauchen“, fügt er an.

„Masterplan Amateurfußball“

„Wir machen Vereinsdialoge, um die Nöte an der Basis zu erfahren und gebündelt auszuwerten“, stellt Ronny Zimmermann heraus und erwähnt den von DFB, Landesverbänden und Kreisen gestarteten „Masterplan Amateurfußball“, ein Maßnahmenkatalog, der Handlungsfelder wie Entwicklung des Spielbetriebs, Kommunikation und Vereinsservice beinhaltet. Wobei es auch gelte, das Image der Amateurfußballvereine zu verbessern.

Aufrufe: 027.3.2017, 14:00 Uhr
Claudia Kroll-KubinAutor