Leipzig/München - Eine Art Transfer-Kettenreaktion könnte sich in der Sommer-Wechselperiode in der Bundesliga* abspielen. Der FC Bayern soll auf den Transfer eines Spielers gehofft haben, doch da dieser nun zu einem direkten Konkurrenten wechselt, müssen die Münchner ihr Werben um ihr alternatives Transferziel für die betreffende Position wohl intensivieren.
Der deutsche Rekordmeister * hat bekanntlich den Anspruch, die besten deutschen Spieler unter Vertrag zu nehmen, weshalb man sich aktuell mitten im Poker um den Leverkusener Kai Havertz und Leroy Sané von Manchester City* befindet. Die Bayern suchen jedoch auch junge Defensiv-Kräfte für eine langfristige Zusammenarbeit, darunter Rechtsverteidiger Benjamin Henrichs.
Der dreifache Nationalspieler wechselte im Sommer 2018 noch für 12 Millionen Euro zum französischen Erstligisten AS Monaco. Doch bei den Monegassen konnte sich der 23-Jährige bislang nicht nachhaltig durchsetzen und kommt in den vergangenen zwei Jahren auf insgesamt 44 Pflichtspiele, in denen er drei Treffer vorbereitete und einen erzielte.
Wie Sky* vermeldet, soll Henrichs nun wieder in die Bundesliga* zurückkehren, jedoch wechselt der Confed-Cup-Sieger von 2017 offenbar zum Konkurrenten RB Leipzig. Der Spieler soll sich bereits mit den Sachsen über einen Transfer einig sein. Da Henrichs mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet ist, peilen die Leipziger wohl eine Leihe mit Kaufoption an. Bereits im Winter bekundete der Brause-Klub sein Interesse am Monaco-Verteidiger.
Doch was bedeutet das für die Bayern? Laut Bild-Reporter Christian Falk ist Rechtsverteidiger Sergino Dest nur aus dem Grund, dass Henrichs vor einem Wechsel zu RBL steht, die bevorzugte Alternativlösung für die Bayern. Ein Leihgeschäft soll dabei jedoch nicht erwünscht sein, weshalb der Dest-Deal mit Ajax Amsterdam die kostenintensivere Variante für die Bayern darstellt.
Eine stattliche Summe von 20 bis 30 Millionen Euro will der niederländische Rekordmeister laut Sky* für sein Abwehr-Talent, die Bayern zögern angesichts der Ablöse momentan noch. Aktuell steht für kommende Saison mit Benjamin Pavard nur ein nomineller Rechtsverteidiger im Kader der Bayern*. (ajr)
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