2024-05-14T11:23:26.213Z

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F: Titz
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1. FC will nach der Feier wieder siegen

Erst gab es das Frühlingsfest, nun steht beim Landesligisten 1. FC Mönchengladbach das Derby gegen Odenkirchen an, das allerdings große personelle Probleme hat

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Beim 1. FC Mönchengladbach wurde am Freitagabend erst einmal gefeiert: beim Frühlingsfest. Dabei konnte die 0:1-Niederlage am Mittwoch im Spitzenspiel gegen Kleve vergessen werden und ebenso der Brand in der Turnhalle auf der Ernst-Reuter-Anlage. Das könnte dann die richtige Grundlage sein, um sich am Sonntag beim Derby gegen Odenkirchen möglichen Frust wegzuspielen.

Der Vorstand hatte geladen, und zwar alle Seniorenmannschaften, wobei die Spieler sogar ihre Frauen oder Freundinnen mitbringen durften. Sekt gab es zum Empfang im Klubhaus. Danach marschierten alle zum Zirkus Roncalli, um zu sehen, wie man sich geschickt bewegt oder zaubert. Nach der Vorstellung wurde im Klubhaus weiter gefeiert.

Trainer Stephan Houben hatte den Ärger über die knappe Niederlage schon fast wieder vergessen: "Meine junge Rasselbande konnte in diesem Spiel lernen, wie man clever, teilweise auch überzogen, seine Athletik einsetzt, um erfolgreich zu sein. Aber es herrscht bei uns keine Untergangsstimmung. Wir werden weiter unsere Chance suchen. Gegen Odenkirchen wird das aber nicht leichter als gegen Kleve."

Vielleicht aber doch, weil Odenkirchen noch zwei weitere Ausfälle zu beklagen hat. Yannik Peltzer zog sich einen Muskelfaserriss zu, Derman Disbudak kugelte sich den Arm aus. "Wir bekommen durch Hilfe der Reserve vielleicht eine Mannschaft zusammen. Wenn ich an die Gesundheit der Spieler denke, von denen einige angeschlagen eingesetzt werden müssen, sollten wir eigentlich auf das Spiel zu diesem Zeitpunkt verzichten", sagt Trainer Peter Schleuter sehr sorgenvoll.

Denn am Mittwoch muss er schon wieder antreten. Für diesen Tag ist das Spiel gegen Lürrip neu angesetzt, das vor drei Tagen beim Stande von 5:0 für Odenkirchen wegen des Flutlicht-Ausfalls abgebrochen wurde. Aber auch Lürrip hat erhebliche Personalsorgen. Beide Teams müssen in den kommenden fünf Wochen neun Spiele absolvieren. Sportlich und im Hinblick auf die Berufstätigkeit eine unverständliche Zumutung, denn Amateure sind keine Profis. Odenkirchen dürfte beim FC nicht einmal eine krasse Außenseiterchance haben.

Das gilt aber auch für Lürrip in Amern. Allerdings sind die VSF überhaupt nicht gut in die Rückrunde gestartet. "Wir werden uns bemühen, weiter viel Gegenwehr zu leisten und jede Chance nutzen, um zu Punkten zu kommen", sagt Lürrips Trainer Markus Brock.

Außenseiter ist auch der Rheydter SV im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FC Viersen, aber auch die Gäste haben nach der Winterpause Anlaufprobleme. Nur mit einem Sieg hätte der RSV noch Chancen auf den Klassenerhalt. Viersen braucht den Sieg, um nicht selbst in Abstiegsgefahr zu kommen.

Aufrufe: 029.3.2014, 11:05 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor