0:9 - FCH-B-Junioren mit gebrauchtem Tag

Zur Pause (0:1) hatte es noch nicht nach einer derartigen Klatsche ausgesehen, doch nach dem Wechsel ging die Kogge im Sturmwirbel des HSV unter. Durch den Sieg von Union Berlin (2:1 gegen Magdeburg) rutschten die Ostseestädter wieder auf Abstiegsplatz zwölf ab. Auch die Tordifferenz von mittlerweile 5:36 könnte im weiteren Saisonverlauf noch Bedeutung erlangen.

Schon vor der Pause waren die Hamburger drückend überlegen, einzig Hansa-Keeper Philipp Puls war es zu verdanken, dass es nur 0:1 hieß. Zur Pause nahm Trainer Marco Vorbeck drei Wechsel vor – der erhoffte Effekt blieb aber aus. Ganz im Gegenteil kamen die Gastgeber nun richtig ins Rollen. Die Rostocker verloren phasenweise komplett die Ordnung, und so nahm das Debakel seinen Lauf.Marco Vorbeck: „Die erste Hälfte war schon schlecht, doch die zweite noch wesentlich schlechter. Wir waren von Beginn an zu spät in den Zweikämpfen und konnten die Galligkeit vom 2:1 zuvor gegen Union nicht einmal in Ansätzen zeigen. Nach dem dritten Treffer waren wir nur noch ein Sparringspartner. 0:9 – das ist schon Hardcore. Es ist mir unverständlich, wie wir nach so einer guten Leistung wie gegen Union Berlin so einbrechen konnten. Nun müssen die Jungs natürlich erst einmal aufgebaut werden.“Direkt nach dem Spiel war der Unmut beim Coach jedoch groß: Er ließ seine Mannschaft noch ein paar Tempoläufe machen. „Eigentlich bin ich von so etwas gar kein Fan, aber das war heute einfach zu schlecht. Es hat wirklich gar nichts gepasst bei uns – ein absolut gebrauchter Tag.“

FC Hansa: Puls – Wiese, Scharf (41. Maerz), Petereit, Krause (41. Kyek), Runge, Martin (70. Zapel), Daedlow, Schah Sedi, Ehlers, Steinicke (41. Siewert)