2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

0:7 - Jahn Hiesfeld ist gegen den MSV Duisburg chancenlos

Beim Pokalsieg war der MSV in der vergangenen Saison noch mit einem knapperen 5:2 vom Platz gegangen.

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Im Mai lag die Sensation für einige Minuten noch in der Luft, als Dennis Hecht im Finale des Niederrheinpokals beim Drittligisten MSV Duisburg den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld vor 24.000 Zuschauern in Führung gebracht hatte.


Bei der Neuauflage des Endspiels - dieses Mal trafen die Vereine im Viertelfinale in Hiesfeld aufeinander - bekamen die Zebras aber kein zweites Mal mit den Amateuren Probleme und machten mit einem klaren 7:0 (3:0)-Erfolg am Samstag kurzen Prozess. Beim Pokalsieg war der MSV in der vergangenen Saison noch mit einem knapperen 5:2 vom Platz gegangen.

MSV-Trainer Gino Lettieri konnte vor rund 3000 Zuschauern in Hiesfeld einen ruhigen Mittag verbringen. Der TV Jahn besaß zwar durch Dennis Hechts Flachschuss die erste Chance des Spiels. Doch danach nahm die Partie den zu erwartenden Verlauf. Spätestens nach der Anfangsviertelstunde bestimmte der Drittligist das Geschehen und bestrafte die Fehler der "Veilchen" gnadenlos.

Den ersten Dämpfer verpasste Fabian Schnellhardt dem Außenseiter nach 13 Minuten. Die Hiesfelder Abwehr klärte den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich - Schnellhardt bedankte sich und schoss das 1:0. Auch das zweite Tor war aus der Sicht der Gastgeber vermeidbar. Der TV Jahn erlaubte sich im Aufbau einen Fehlpass. Wiederum Schnellhardt schloss eiskalt ab (35.). Das Können der "Veilchen" blitzte jedoch auch noch einmal auf, als Duisburgs Schlussmann Michael Ratajczak mit einer starken Parade gegen Danny Rankl in höchster Not rettete. Praktisch im Gegenzug markierte Zlatko Janjic nach einem kapitalen Abwehrfehler der Hiesfelder das 3:0 für den MSV (44.).

Die zweite Hälfte spielten die Gäste dann souverän herunter und schraubten das Ergebnis durch die Tore von Branimir Bajic (52.), Michael Gardawski (76.) Kevin Scheidhauer (78., 84.) standesgemäß in die Höhe. "Wir hätten uns gewünscht, dass die Niederlage etwas niedriger ausgefallen wäre. Aber wenn man länger am Leben bleiben will, darf man nicht so früh zurückliegen", sagte Jahn-Trainer Jörg Vollack, der nach dem Spiel aufmunternde Wort seines Pendants erhielt. "Der Gegner hat sich getraut, Fußball zu spielen. Ich habe gehört, dass man hier noch viel vor hat. Ich denke, dass die Mannschaft auch gut genug ist, in der Liga noch einmal anzugreifen", sagte Gino Lettieri. Dass er damit richtig liegt, kann Hiesfeld bereits am Freitag beweisen, wenn wieder der Ligaalltag ansteht.

TV Jahn Hiesfeld: Wickl - Kolberg (66. Pirschel), Borutzki, Ohnesorge, Wichert (72. Schoof), Rademacher, Mastrolonardo, Hecht (79. Spors), Rami, Menke, Rankl.

Aufrufe: 017.11.2014, 06:00 Uhr
RP / Hendrik GaasterlandAutor