2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Einer der wenigen Pipinsrieder in Normalform: Maximilian Zischler (r.).
Einer der wenigen Pipinsrieder in Normalform: Maximilian Zischler (r.).

0:3 -Strobl-Elf zurück auf dem Boden der Tatsachen

FC Pipinsried - Glasklar mit 3:0 (1:0) hat der VfB Eichstätt den FC Pipinsried in der Fußball-Bayernliga abgefertigt. Die bessere Physis der Altmühltaler entschied die Partie, die Kicker aus dem Dachauer Hinterland agierten vorne harmlos und verloren hinten die entscheidenden Zweikämpfe.

Der Fußball-Sommer ist für den FC Pipinsried vorbei, der graue Herbst und ein abgezockter VfB Eichstätt haben den Bayernliga-Aufsteiger auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.
Die Domstädter waren überlegen, siegten verdient und wussten Torgelegenheiten zu nutzen. Die Kicker aus dem Dachauer Hinterland hingegen blieben erschreckend harmlos.

„Das ganze Team wirkte verunsichert“, beschrieb Spielertrainer Tobias Strobl seinen Eindruck nach dem Abpfiff – und er wirkte dabei selber etwas ratlos. Der 25-Jährige sah sich die ersten 50 Minuten von außen an: Seit dem Unterföhring-Match plagt er sich mit einem Faserriss im rechten Oberschenkelmuskel herum, sein Physiotherapeut hatte von einem Einsatz in Eichstätt abgeraten. Statt seiner lief Philip Grahammer auf. Damit nicht genug: Auf der linken Außenbahn kam der jüngste Neuzugang der Pipinsrieder zum Einsatz, der Ex-Aindlinger Giovanni Goia. Der etatmäßige Außenflitzer Junis Ibrahim war ebenfalls angeschlagen, zudem blieb Michael Holzhammer mit einer Mandelentzündung zu Hause.

Anfänglich schienen sich die drei Veränderungen nicht auszuwirken: Dominik Schön tanzte sich in der zweiten Minute von rechts in den Strafraum der Hausherren, verzog das Leder allerdings knapp. Was die 400 Zuschauer nicht wussten: Es sollte die beste Offensivszene der Gelb-Blauen bleiben. Kurz darauf gingen die Hausherren schon in Führung (10.).

Der FCP bemühte sich, zu antworten, doch außer zwei Abseitssituationen – die Serge Yohoua illegitimerweise mit einem Torschuss beendete (24./28.) – und einem Konter ohne Abschluss über Arthur Kubica (30.) sprang nicht viel heraus. Die Truppe von VfB-Coach Jürgen Steib hatte sich nach dem frühen Treffer zurückgezogen; der FCP fand einfach kein Mittel, sich bis in den Strafraum zu kombinieren. Statt dessen hätten die Altmühltaler ihre Führung sogar noch ausbauen können: Grahammer vertändelte das Leder an der Torauslinie: Dominik Schmidramsl zog aus 14 Metern halbrechts ab, fand aber in Tobias Antoni seinen Meister (41.).

Zur Halbzeit hofften die Fans auf frisches Blut von Außen, doch Strobl beließ erst einmal alles beim alten. Womöglich ärgerte er sich schon eine Minute später über sein Zögern, denn da hatten die Eichstätter schon wieder zugeschlagen; vorausgegangen war eine verunglückte Abwehraktion von Dominic Wünsch (2:0, 46.). „Im Grunde war damit die Partie gelaufen“, meinte der FCP-Coach. Er versuchte zwar durch einige Wechsel, noch Leben in die Partie zu bringen. Vergebens. Einzig der Ex-Eichstätter Maximilian Zischler kam an seine Normalform heran. In der Nachspiel fiel sogar noch das 3:0.

Aufrufe: 015.9.2013, 20:50 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor