U21 des 1. FC Köln setzt Siegesserie fort

Köln. Der verpatzte Saisonauftakt hat ihnen offensichtlich nicht geschadet. Die Nachwuchsspieler der Kölner U21 haben der Auftakt-Niederlage in der Regionalliga West vor knapp vier Wochen nun drei Siege folgen lassen. Das dritte Kapitel dieser Mini-Erfolgsgeschichte wurde am Samstag im Jahnstadion in Wiedenbrück geschrieben. Die Mannschaft von Trainer Stephan Engels feierte einen verdienten 2:1 (1:1)-Erfolg in Ostwestfalen. „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir hatten offensiv und defensiv eine Strategie und die ist heute aufgegangen”, sagte Engels.

Der Coach hatte seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position verändert. Der kurzfristige Ausfall von Maximilian Thiel (Wadenprobleme) ermöglichte Tim Gerhards seinen ersten Auftritt in der Startelf. Und der letztjährige U-19-Spieler erwischte einen Traumeinstand. Nach einem tollen Konter der Kölner über Marius Laux und André Wallenborn landete der Ball beim 19-Jährigen, der keine Mühe hatte, die Kölner in Führung zu bringen (13.). Der Treffer gab den Gästen noch mehr Sicherheit, doch weitere gute Gelegenheiten durch Vojno Jesic, Laux und Lucas Cueto verstrichen ohne Zählbares. Das sollte sich noch vor der Pause rächen. Wiedenbrücks Bednarski ließen die Kölner zu viel Raum, und der Mittelfeldspieler traf trocken per Distanzschuss zum Ausgleich (37.).

In der Pause hatten die Kölner kurz Zeit, um sich von dem Ausgleich zu erholen. Anschließend erspielten sie sich weitere Gelegenheiten — doch Tore sprangen zunächst nicht heraus. Erst als der aufgerückte Innenverteidiger Roman Golobart nach einem Freistoß zum Kopfball kam, war der Bann gebrochen: Zwar konnte Wiedenbrücks Keeper den Ball zunächst noch parieren, aber Jannis Nikolaou traf per Abstauber zum Sieg. „Wir haben heute sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Das war von allen sehr anständig”, lobte Engels.

Als Belohnung kletterte sein Team auf den dritten Tabellenplatz. Und so gibt es am kommenden Wochenende zumindest vom Papier her ein echtes Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Alemannia Aachen. Und wie sich das für ein Topspiel gehört, findet dies auch im großen Rhein-Energie-Stadion statt. Das ist aber keine Belohnung, sondern notgedrungen, da der Rasen im Franz-Kremer-Stadion erneuert wird.