TSV Höchst reist zum Vorletzten

Für den VfL Michelstadt geht es beim SV Unter-Flockenbach am Sonntag (15 Uhr) nicht nur um den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle, sondern auch darum, im Tabellenkeller nicht noch mehr Boden zu verlieren. Die beiden punkt- und torgleichen Tabellenletzten aus Heppenheim und Seeheim-Jugenheim haben mit neun Zählern gerade einmal drei weniger auszuweisen als der VfL.
Mut macht Trainer Axel Wolf der Auftritt gegen Lengfeld: „Wir haben eine ordentliches Spiel gemacht, hinten nichts zugelassen und geduldig gespielt. Bei drei, vier hochkarätigen Chancen hatten wir mit der Unterkante der Latte auch noch Pech, aber sonst war das eine Steigerung zu Nauheim in der Vorwoche.“

VfL Michelstadt "unter Zugzwang"

Insgesamt sieht Wolf einen Punkt aus den letzten zwei Heimspielen jedoch als zu wenig an, was den VfL für Sonntag „unter Zugzwang“ setze. „Wir müssen in Unter-Flockenbach punkten, nach Möglichkeit dreifach“, stellt Wolf klar. Das gelang – wie dem VfL – auch dem Gegner bislang nur dreimal. Sechs Niederlagen stehen ebenfalls auf beiden Seiten zu Buche.
Die Michelstädter Voraussetzungen für einen Sieg seien trotz allem gut: Das Team sei motiviert, die Stimmung gut, erklärt der Trainer. Ausfallen wird aller Voraussicht nach Daniel Breitwieser, der sich gegen Lengfeld das Knie verdreht hat, sowie Robert Sterz (Verdacht auf Knorpelschaden), der bereits am Wochenende nicht im Kader stand.

Dank des 3:0-Sieges gegen den SV Unter-Flockenbach hat sich der TSV Höchst in der Tabelle wieder auf Platz drei geschoben. „Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, insofern war das schon verdient“, sagte Trainer Wolfgang Heusel, der diesmal auch die Schiedsrichter für ihre gute Leistung lobte.
Am Sonntag in Heppenheim erwartete der Trainer ebenfalls eine Partie, in welcher der TSV das Spiel machen muss. „Wir peilen auch dort einen Punkt an, ganz nach dem Eichhörnchenprinzip“, stapelt Heusel tief und warnt zugleich: „Auch der Letzte muss erst einmal besiegt werden.“ Das stimmt vor allem deshalb, da die Sportfreunde nach ihrem Trainerwechsel zu Andreas Baumbach Anfang Oktober aus den letzten vier Spielen sieben Punkte geholt haben und auch gegen Höchst hochmotiviert in die Partie gehen dürften.
Die bisherige Torausbeute von lediglich 15 Treffern lässt beim FC noch viel Luft nach oben. „Das Spiel wird geprägt sein von Lauf- und Zweikampfstärke. Wir dürfen keine Angst vor dem Gegner haben, aber Respekt“, sagt Heusel. Personell sind alle an Bord, auch Torhüter Thomas Wolf hat seine Knieprobleme überwunden.