Sasse macht im Ligaalltag deutlich den sportlichen Unterschied. Gegnerische Abwehrreihen beißen sich an ihm die Zähne aus. Auch bei ruhenden Bällen ist er brandgefährlich. Freistöße in Strafraumnähe scheinen für Sasse wie Elfmeter zu sein. So entschied er in einigen Begegnungen mit gekonnten Freistößen direkt ins Tor die Spiele.
Der Rummel um seine Person ist dem früheren Spielertrainer beim TB-SV Füssenich-Geich allerdings überhaupt nicht angenehm. „Ich bin als Stürmer nun mal der vorderste Mann. Aber ohne das komplette Team würde ich nicht so oft treffen, geschweige denn so häufig den Rücken freigehalten bekommen“, erklärt der Torjäger.
Von einer „One-Man-Show“ will er nichts wissen: „Wir haben erst sieben Gegentore kassiert. Das zeigt, dass wir gemeinsam angreifen und gemeinsam verteidigen. Bei uns läuft alles über den Teamgeist.“ Ein besonderes Ritual hat der Top-Torjäger übrigens nicht, wie er verriet: „Die Mannschaft klatscht sich gegenseitig vor dem Anstoß ab, wir machen unseren Kreis.“ Sasse fühlt sich bei den Römerstädtern wohl. Er erteilte höherklassigen Vereinen eine klare Absage, „Ich bleibe in Zülpich. Bei meinen Jungs fühle ich mich wohl“, so Sasse, der in der A-Jugend Bundesliga beim Bonner SC spielte.