2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
David Strack und Julian Rahn sind zwei der zwölf Neuen beim SV Lövenich/Widdersdorf.
David Strack und Julian Rahn sind zwei der zwölf Neuen beim SV Lövenich/Widdersdorf. – Foto: Nick Förster, Martin Scherag

Zwölf Neue - SV Lövenich will mit namhaften Zugängen oben angreifen

Kreisliga A Rhein-Erft: Der SV Lövenich/Widdersdorf begrüßt zur neuen Spielzeit zwölf Neuzugänge, einige davon mit Erfahrung in der Mittelrheinliga. Damit soll es in der kommenden Saison über den fünften Platz der Vorsaison hinausgehen.

Eigentlich hätte Dominic Bougé die Mannschaft des SV Lövenich/Widdersdorf in diesem Sommer übernommen. Anders als geplant begann die Zusammenarbeit aber schon im April, mit 19 Punkten aus elf Spielen stand unter dem Strich der fünfte Platz. Im Sommer ist jetzt erneut einiges passiert: Dustin Tesch - in der vergangenen Saison noch elffacher Torschütze für den SC Elsdorf in der Bezirksliga - kommt als Co-Trainer zum SV, dazu stehen schon zwölf Neuzugänge fest.

Mittelrheinliga-Erfahrung für den SVL

Mit David Strack vom BCV Glesch-Paffendorf und Julian Rahn von Fortuna Köln II kommen gleich zwei Spieler aus der Mittelrheinliga zum ambitionierten A-Ligisten. Der 30-jährige Rahn bringt die Erfahrung von 127 Spielen in der höchsten Spielklasse am Mittelrhein mit, der 33-jährige Strack spielte seit 2008 nur in zwei Saisons tiefer als in der Mittelrheinliga.

Der junge Cedric Mathies spielte in der vergangenen Saison mit Tesch in Elsdorf, jetzt arbeiten die beiden als Spieler und Co-Trainer in Lövenich zusammen. Verstärkung für die Torwartposition bekommt der Vorjahres-Fünfte vom Ligakonkurrenten GKSC Hürth in Person von Ole Brauns. Ebenfalls aus der A-Liga, aber aus anderen Kreisen, kommen Maurice Wieting und Michael Griep ins Team von Dominic Bougé. Angreifer Wieting spielte zuletzt für den SC Holweide in der Kölner A-Liga, bringt aber schon Bezirksliga-Erfahrung mit. Der junge Griep sammelte seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich bei der Reserve von Germania Erftstadt-Lechenich. Der 32-jährige Marcel van Hees stammt aus der Jugend des 1. FC Köln, spielte für deren zweite Mannschaft in der Regionalliga West und war einige Jahre für den SC Brühl in der Mittelrheinliga unterwegs. Zuletzt lief er 2020 für Blau-Weiß Köln in der Bezirksliga auf, bei Lövenich/Widdersdorf greift der Mittelfeldmann nun noch einmal neu an. Justin Keizers war in den vergangenen Jahren auf Verbandsebene in Westfalen im Einsatz, am Mittelrhein wird er sich nun in der A-Liga zeigen.

Defensivspieler Oliver Aigner kommt aus der Reserve von Grün-Weiß Brauweiler, dazu begrüßt der SV Lövenich/Widdersdorf noch ein Trio aus der Bezirksliga. Die Definition von Erfahrung ist dabei Luciano Mangiapane, der zuletzt für den SV Westhoven-Ensen spielte. Der 40-Jährige trug seit Anfang des Jahrtausends unter anderem schon das Trikot von Fortuna Köln, dem KFC Uerdingen und der SpVg Frechen 20. Pascal Langen spielte viele Jahre in der Mittelrheinliga, in der vergangenen Saison kämpfte der 31-Jährige mit dem FC Leverkusen um den Landesliga-Aufstieg. Nach den Unruhen beim FCL schließt er sich den Lövenichern an. Timo Feilhaber war in der Jugend immer auf Bundesliga-Niveau unterwegs, seit 2021 spielte er bei der SG Stolberg.

Geht es jetzt Richtung Aufstieg?

Die Neuzugänge des SV Lövenich/Widdersdorf dürfen durchaus als Kampfansage verstanden werden, ein großer Teil der Neuzugänge bringen Erfahrung aus deutlich höheren Klassen mit. Entsprechend zuversichtlich ist Trainer Bougé: "Ich denke die Neuzugänge werden unserem Kader nochmal eine deutliche Qualität dazugeben und uns einfach breiter aufstellen. Der Konkurrenzkampf wird groß sein und das wird der Mannschaft helfen, ihre Leistung abzurufen", betont der 34-Jährige.

Eine Aufstiegsgarantie sind die Verstärkungen natürlich nicht, schließlich hat sich auch die Konkurrenz verstärkt - allen voran der SC Fliesteden namhaft. Nach Platz Fünf im Vorjahr und den Aufstiegen des SV Weiden und des Horremer SV geht der Blick aber klar nach oben. "Wir wollen eine gute Rolle in der Liga spielen und am Ende schauen, wo wir landen. Aber auf jeden Fall besser, als in der abgelaufenen Saison. Als Fußballer strebt man immer nach dem Maximum und das ist natürlich Platz Eins in der Liga. Ob es am Ende dafür reicht, wird man sehen", sagt Bougé über die Ziele in der kommenden Saison. In der Vorbereitung gilt es nun, aus dem guten Spielermaterial eine funktionierende Einheit zu formen. Die erste Bewährungsprobe für das neue Trainer-Duo Bougé und Tesch.

Aufrufe: 04.7.2023, 23:00 Uhr
Niklas BienAutor