Zurück in der Spur: Müller & Dantscher köpfen Vilzing zum Sieg

Den Stempel „Spitzenspiel“ wurde die Partie vor 716 Zuschauern zunächst nur bedingt gerecht. Vor dem Abpfiff hatte es geregnet, zudem wehte ein eisiger Wind im Grabfeld. Diese Widrigkeiten schlugen sich dann ein Stück weit aufs Spielgeschehen nieder. Zur Pause waren noch keine Tore gefallen, was so in Ordnung ging, da beide Mannschaften nur zu wenigen zwingenden Offensivaktionen kamen. Ein paar wenige Aufreger gab es aber doch: Für Aubstadt hatte Marco Nickel eine super Kopfballchance, er scheiterte in der 19. Minute aus acht Metern an Gästekeeper Max Putz. Sieben Minuten später zeichnete sich Putz‘ Gegenüber Maximilian Weisbäcker bei einem Innenseiten-Schlenzer von Fabian Trettenbach aus. Im direkten Gegenzug war Putz auch bei Patrick Hofmanns Abschluss zur Stelle. Generell nahm die Partie nach mäßigem Beginn etwas an Fahrt auf. Außerdem war auf dem tiefem Geläuf auch die kämpferische Komponente gegeben – in der ersten Halbzeit sahen inklusive TSV-Trainer Julian Grell fünf Akteure die Gelbe Karte.

Ein Aubstädter Freistoß, welchen Martin Thomann knapp über den Winkel zirkelte (49.), eröffnete die zweite Halbzeit. Dann setzte Vilzing den ersten Punch: Tobias Hoch fand mit einer Flanke von der rechten Außenbahn Jim-Patrick Müller, der vorm Tor sträflich frei stand und aus nächster Nähe zum 0:1 einköpfte (54.). Glück hatte Vilzing, dass Putz vor Adrian Hatmann zur Stelle war, als Schröders Rückpass zu kurz geriet (62.). In der Folge forderten die Hausherren gleich zweimal Foulelfmeter, der Pfeife blieb jeweils stumm.

Dann wieder die Gäste: Kurz nachdem Weisbäcker gegen Lukas Dotzler das 0:2 vereitelt hatte (78.), schlug man zum zweiten Mal eiskalt zu. Die nachfolgende Ecke landete bei Nico Dantscher, der wie Müller zuvor völlig freistehend einköpfte – das 0:2 und der Endstand in Minute 79. Die Vilzinger nahmen also dank zweier Kopfballtore die Punkte mit nachhause. Insgesamt geht das so in Ordnung, betrachtet man vor allem die zweiten 45 Minuten. Aubstadt fehlte es in den Offensivaktionen an der letzten Zielstrebigkeit und Genauigkeit.