2025-03-06T14:11:46.817Z

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Der TVKW ist in dieser Saison besonders über seine Heimstärke aufgefallen.
Der TVKW ist in dieser Saison besonders über seine Heimstärke aufgefallen. – Foto: Jacob Kingsley Amuah

Zuhause ist der TV Kalkum-Wittlaer eine Macht

Wenn alles normal läuft, dann hat der TV Kalkum-Wittlaer am späten Sonntagnachmittag drei Punkte mehr auf dem eigenen Konto. Schließlich findet die Partie gegen TuS Gerresheim auf dem eigenen Sportplatz am Grenzweg statt. Und dort ist der Bezirksligist eine Macht.

Fünf von sechs Heimspielen konnte der TV Kalkum-Wittlaer im bisherigen Saisonverlauf für sich entscheiden. Das ist auch der Grund, warum die Elf von Trainer Navid Fazeli nach elf Spieltagen einen beachtlichen fünften Tabellenplatz in der Bezirksliga, Gruppe 1, belegt. Denn in der Fremde will es für die Kalkumer so gut wie gar nicht laufen. Nur drei Zähler aus fünf Spielen in der Fremde sind eigentlich die Bilanz eines Abstiegskandidaten.

Noch ist man auf Erklärungssuche

Die Diskrepanz in den jeweiligen Leistungen bei Heim- und Gastauftritten ist Andreas Strempel schon in der vergangenen Spielzeit aufgefallen. Eine Erklärung dafür hat aber auch der Sportliche Leiter des TVKW bis heute noch nicht parat. „Wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es natürlich sofort abstellen“, sucht Strempel noch nach Lösungen für das vielleicht größte Kalkumer Problem derzeit.

Die Schwankungen in den Leistungen sind es auch, die den Funktionär trotz des erfreulichen Tabellenbildes nicht in Euphorie verfallen lassen. „Wir haben beim 2:0 über Eller das wohl stärkste Spiel gemacht, seitdem wir vor drei Jahren die Aufgabe angetreten sind. Zwei Wochen später gehen wir in Ratingen mit 0:4 baden. Wir sollten also sachlich bleiben. Platz fünf ist nicht mehr als eine schöne Momentaufnahme. Die Liga ist sehr eng beisammen“, betont der 49-Jährige.

Heiße Partie gegen Gerresheim

Ohnehin will man sich am Grenzweg nicht alleine von irgendwelchen Platzierungen leiten lassen. „Wir sind vor wenigen Jahren erst am letzten Spieltag dem Abstieg entkommen, das darf man auch nicht vergessen. Wir wollen uns Stück für Stück weiter entwickeln, das steht im Vordergrund“, kommentiert der Sportchef. Und in dieser Hinsicht sieht Strempel seinen Verein auf einem guten Weg. An der Seite der etablierten Kräfte wie Marc Bäsner oder Lars Jansen machten in den letzten Wochen vor allen Dingen ein paar der jüngeren Spieler einen großen Sprung. „Wenn ich sehe, welche Leistungen Anton Hauk als Außenverteidiger auf den Platz bringt, geht mir das Herz auf. Der Junge hat in der vorletzten Saison beim DSC 99 noch in der Kreisliga B gekickt“, schwärmt Strempel. Und auch der in diesem Sommer aus der eigenen A-Jugend aufgerückte Max Rülke sorgte unlängst mit einem „Dreierpack“ gegen den SSV Berghausen schon für Furore.

Ob das Duo am kommenden Sonntag gegen den TuS Gerresheim gemeinsam in der Startelf stehen wird, bleibt abzuwarten. Andreas Strempel rechnet gegen die aktuell auf einem Abstiegsrang befindlichen Gäste in jedem Fall mit einer engen Partie, in der ausschließlich der Sport im Vordergrund stehen soll.

Dass das Hinspiel in der vergangenen Saison mit Störgeräuschen ablief, ist hingegen längst vergessen. „Die Sache ist abgehakt. Zwischen beiden Klubs gibt es überhaupt keine Probleme“, sagt Andreas Strempel .

Aufrufe: 025.10.2024, 16:00 Uhr
Marcus GiesenfeldAutor