Zu viele Nackenschläge! SVA unterliegt Ohe deutlich
Vom Niveau her war es keine hochklassige Begegnung zwischen dem SV Altengamme und dem FC Voran Ohe. Eine spielerische Glanzleistung war für die Gäste nicht von Nöten, um einen am Ende klaren 4:1-Auswärtssieg einzufahren. Wie sagte der zukünftige Oher-Co-Trainer Sören Deutsch treffenderweise während der Partie: "In Altengamme zählen andere Attribute." Mit Zweikampfstärke und viel Leidenschaft hielten die Oher den Kontrahenten zumindest in den ersten 60 Minuten weg vom eigenen Tor und nutzten ihre Möglichkeiten. Zudem erwische FCVO-Keeper Ubai El Kahlil einen Sahnetag und parierte nicht nur den Strafstoß von Christopher Kleinert (73.), sondern vereitelte noch weitere Großchancen. Das war eine Eins mit Sternchen!
Die Highlights der Partie auf FuPa.tv: https://www.fupa.net/tv/match/sv-altengamme-fc-voran-ohe-11136828-190695/0-chance-fc-voran-ohe
Für Marco Wyrwinski, seines Zeichens Co-Trainer des FC Voran Ohe, der aufgrund der unter der Woche urlaubsbedingten Abwesenheit von Chefcoach Matthias Wulff als Cheftrainer am Gammer Weg fungierte, war es ein Erfolg mit einer besonderen Note. "Allzu viel habe ich nicht verändert. Wir haben feste taktische Abläufe. Da ich Altengamme sehr gut kenne, hier acht Jahre und auch in der Jugend gespielt habe, wollten wir über das Umschaltspiel kommen und Altengammes Stärke, selbst zu kontern, aus dem Spiel nehmen. Das ist uns gut gelungen. Am Ende war es ein verdienter Sieg", freute sich Wyrwinski. Aus beruflichen Gründen wird der 37-jährige seinen Posten zum Saisonende aufgeben. Ob er eine andere Funktion im Verein übernehmen wird, steht noch nicht fest. "Wir sind noch am dealen. Noch haben wir nicht den passenden Platz gefunden. Die ersten Tränen in den Augen gehen jetzt schon mal los in der Schlussphase der Saison, wo die Spieler immer weniger werden. Es sind nur noch sechs Spiele, Gott sei Dank haben wir die letzten beiden Partien zu Hause. Die Jungs werden mir auf jeden Fall sehr fehlen", so Wyrwinski.
Sein Gegenüber, Ingo Carstensen, analysierte die Begegnung wie folgt: "Wir mussten gegen viele Wiederstände ankämpfen und hatten dennoch nach dem schnellen Ausgleich noch die Möglichkeit zum 2:1 . Ich bin mir sicher, dass wenn wir die Chancen zum 2:3 nutzen, noch zurückgekommen wären. Aber wenn du am Ende 1:4 verlierst, dann hast du halt wenig Argumente. In der Masse waren es zu viele einfache Fehler. Hinten fehlte die Konsequenz des Verteidigens und vorne der Wille, das Ding reinzumachen. Und so sieht Ohe als souveräner 4:1-Sieger aus, obwohl es aus meiner Sicht zu hoch ausgefallen ist."
"Wir hatten in den letzten Wochen keine gute Phase und am letzten Donnerstag noch zwei Ausfälle beim Training und mussten heute schon nach 30 Minuten zweimal verletzungsbedingt wechseln. Da sind schon eine Menge Sachen zusammen gekommen. Außerdem hat es Ohe wirklich nicht schlecht gemacht. Um zurück ins Spiel zu kommen, dafür hätten wir Geschenke wie den Elfmeter annehmen müssen", fasste SVNA-Liga-Manager Philipp Mohr die Niederlage zusammen." Bezüglich Kaderplanung hat der fleißige Funktionär alsbald positive Nachrichten in petto. "Wir sind relativ weit und werden demnächst auch eine Meldung herausgeben. Das Grundgerüst steht soweit, das kennt man aus Altengamme eigentlich auch so, dass wir sehr darauf bauen das vorhandene Spielermaterial auch in der Zukunft dabei zu haben und das sieht gut aus", meinte Mohr abschließend.
