Zu viele alte Spieler und zu wenig Nachwuchs: Mammendorf zieht sich aus Kreisliga zurück

Mammendorf – Wie Kreisspielleiter Heinz Eckl jetzt dem Tagblatt mitteilte, zieht sich der Verein aus der Kreisliga zurück und beginnt einen Neustart in der B-Klasse.

„Erklärt eine Mannschaft (Verein) vor seinem vorletzten Meisterschaftsspiel einen fristgerechten Ligaverzicht, so wird sie am Saisonende auf den letzten Tabellenplatz gesetzt und ist erster Absteiger“, lautete die nüchterne Statutenauskunft von Eckl. Diese Option hat Mammendorf form- und fristgerecht gezogen.

Abstieg und Relegation verändern sich dadurch entsprechend. Der SV Mammendorf steht als erster Absteiger aus der gesamten Spielklassenebene Kreisliga fest. Nutznießer ist der Tabellenletzte der Abstiegsrunde, der eigentlich abgeschlagene SC Pöcking-Possenhofen. Die Mannschaft rückt um einen Platz nach vorne und hat jetzt die Chance, auf dem Relegationsweg doch noch die Kreisliga zu halten.

Das letzte Saisonspiel der Mammendorfer am Samstag gegen die DJK Waldram war für beide Mannschaften ohnehin ohne jede Bedeutung. Die gastgebenden Mammendorfer steigen als Tabellenletzter nun ab, und Waldram hatte den Klassenerhalt ohnehin schon in der Tasche.

Schon in den Wochen zuvor hatte das Gerücht die Runde gemacht, die Mammendorfer würden eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein anstreben. „Das hat sich nun nicht ergeben“, erklärte 2. Fußballabteilungsleiter Johannes Eberle. Es ergebe auch keinen Sinn mit der Mannschaft weiterzuspielen, weil etliche Spieler aus Altersgründen aufhören und aus der Jugend kaum jemand nachrückt.

In der neuen Saison wird es beim SVM deshalb nur noch eine Mannschaft geben, so Eberle. Die C-Klassen-Elf, die gerade in die B-Klasse aufgestiegen ist, wird mit den übrigen Spielern aus der Kreisliga zu einer Mannschaft zusammengeführt. Er selbst geht den Weg nicht mit.

Auch Trainer Dominik Piotrowski verlässt den SVM und kehrt zu seinem Heimatverein SV Prittriching zurück. Er habe sich in Mammendorf sehr wohl gefühlt, aber lange habe er vom Verein kein Feedback erhalten, wie es weitergeht. „Da habe ich selbst die Entscheidung in die Hand genommen.“