2024-04-25T14:35:39.956Z

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Maximilian Zischler (dunkles Trikot, am Ball) ist seit drei Monaten Spielertrainer beim VfB Straubing
Maximilian Zischler (dunkles Trikot, am Ball) ist seit drei Monaten Spielertrainer beim VfB Straubing – Foto: Charly Becherer

Zischler: »Wir müssen hart arbeiten und Siege erzwingen«

Der VfB Straubing hängt völlig überraschend im Tabellenkeller der Bezirksliga West fest

Nach dem Abstieg aus der Landesliga sollten beim VfB Straubing mit einer runderneuten Truppe in der Bezirksliga West wieder sportlich positive Schlagzeilen geschrieben werden. Mit Maximilian Zischler und Sebastian Schulik konnte ein hochkarätiges Spielertrainer-Gespann vom Nord-Bayernligisten TSV Kornburg verpflichtet werden, hinzu gesellten sich eine Reihe weiterer namhafter Neuzugänge. Trotz der Transfer-Offensive tut sich das Team vom Peterswöhrd bisher überraschend schwer und konnte in achte Matches erst sechs Zähler einspielen. Wir haben uns mit Spielercoach Zischler, der auch schon in der Regionalliga beim FC Pipinsried kickte, über die aktuelle Situation unterhalten.

Max, der VfB Straubing konnte erst ein Spiel gewinnen und hat nach acht Partien nur sechs Punkte auf der Habenseite. Mit dieser Bilanz kann man nicht zufrieden sein, oder?
Maximilian Zischler (33): Die Punkteausbeute ist absolut nicht zufriedenstellend. Natürlich muss man die Spiele isoliert betrachten, aber in einigen Partien war einfach mehr für uns drin.



Woran liegt es, dass es noch nicht rund läuft? Wo muss angesetzt werden, dass die Ergebnisse künftig besser sind? Die Leistungen sind ja bislang meist recht ordentlich….
Da spielen immer ein paar verschiedene Faktoren eine Rolle. Wir können mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein und haben vor allem in den ersten Spielen zu leichte Gegentore zugelassen. Insgesamt müssen wir oft unsere Gegner bespielen und dementsprechende Lösungen finden. Das ist bekanntlich nicht so leicht.



Am Freitag kommt der Tabellenletzte FC Teisbach an den Peterswöhrd. Wäre alles andere als ein Heimdreier eine Enttäuschung?
Aufgrund der Tabellensituation ist der Druck, unser Heimspiel zu gewinnen, natürlich vorhanden. Für mich spielt es eine untergeordnete Rolle, welchen Tabellenplatz der Gegner einnimmt, sondern es geht vielmehr darum, dass wir zu Hause abliefern und einen Schritt in die richtige Richtung machen werden.


Unabhängig vom Spielausgang. Es wurden vor der Saison eine Reihe namhafter Spieler verpflichtet, von denen ein Großteil jahrelang höherklassig unterwegs war. Die Experten zählten euch deshalb durchaus zum Favoritenkreis. Ist der Zug nach vorne schon abgefahren oder traust du deiner Truppe zu, auf Sicht eine Siegesserie zu starten?
Ich traue meine Truppe einiges zu und bin von deren Qualität absolut überzeugt. Es ist aber im Moment der falsche Ansatz, von einer Siegesserie zu reden. Wir müssen hart arbeiten und Siege erzwingen. Wenn dann die gewisse Leichtigkeit und das Selbstverständnis zurückkehrt, dann sieht das Ganze wieder anders aus.



Du hast beim VfB Straubing deine erste Station als hauptverantwortlicher Spielertrainer in Angriff genommen, hast als Spieler unter anderem schon unter namhaften Coaches wie Fabian Hürzeler und Tobias Strobl gekickt. Hättest du dir die Aufgabe leichter vorgestellt?
Ich hatte das Glück, in meiner Spieler-Laufbahn unter vielen guten Trainern spielen zu dürfen. Speziell mit Fabi und Tobi hatte ich eine enge Beziehung, konnte aus den gemeinsamen Zeiten vieles lernen und mitnehmen. Das sind sehr gute Coaches und obendrein ganz feine Menschen. Der Trainer-Job ist grundsätzlich nie leicht. Man darf aber nicht den Fehler machen, alles nur anhand der Ergebnisse zu bewerten. Mein Co-Spielertrainer Basti Schulik und ich machen wie jeder andere Trainer auch Fehler. Wir sind beide Arbeitertypen und werden weiter mit der Mannschaft fleißig sein und dann wird sich der Erfolg einstellen. Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt.




Was sagst du zum sportlichen Niveau der Bezirksliga West?
Jede Mannschaft hat einen klaren Plan und eine gewisse Qualität. Ich muss sagen, dass das Niveau gut ist und einige Spieler, die in dieser Liga rumlaufen, könnten auch locker ein, zwei Klassen höher eine gute Rolle spielen. Daher ist es definitiv anspruchsvoll und es macht Spaß, Trainer in dieser attraktiven Liga zu sein.

Aufrufe: 013.9.2023, 14:30 Uhr
redAutor