2024-04-25T14:35:39.956Z

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Maximilian Lerch (rechts) bleibt diesmal gegen Wismut nur die Zuschauerrolle.
Maximilian Lerch (rechts) bleibt diesmal gegen Wismut nur die Zuschauerrolle. – Foto: Björn Roddeck

Zeit für ein Ausrufezeichen

So recht zufrieden ist beim 1. SC 1911 Heiligenstadt aktuell wohl niemand. Den bisherigen Saisonverlauf hätte man sich ganz sicher anders gewünscht. Immer wieder ließ das Team Punkte auf Strecke und findet sich im Augenblick auf Tabellenplatz 11 wieder.

Auch die Aufgabe am kommenden Samstag wird keine leichte. Da kommt mit der BSG Wismut Gera ein Spitzenteam der Thüringenliga nach Heiligenstadt.

Auf Seiten der Gastgeber bleibt Defensivspieler Maximilian Lerch nur die Zuschauerrolle beim bevorstehenden Match. Beim letzten Spiel, gegen Blau-Weiß Neustadt/Orla, sah er wegen einer Notbremse den roten Karton. „Natürlich ist die rote Karte und die damit verbundene Sperre für mich persönlich ärgerlich. Allerdings empfinde ich die unnötige Niederlage gegen Neustadt als weitaus schlimmer. Wir haben in der 1. Halbzeit sicher kein super Spiel gemacht, jedoch trotzdem einige gute Chancen herausgespielt und nicht einen gegnerischen Torschuss zugelassen. Kurz vor der Halbzeit machen wir das Spiel unnötig schnell und kassieren einen Konter, bei dem ich als letzter Mann das Foul ziehe“, beschreibt der 26-jährige SC-Kicker.

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Aus seiner Sicht war es nicht das erste Mal, dass er und seine Mannschaft leichtfertig Spiele aus der Hand gaben. „Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist und kann keiner von uns zufrieden sein. Wir haben zu viele Punkte, aus den unterschiedlichsten Gründen, leichtfertig abgegeben. Allerdings sind wir in keiner Begegnung, außer gegen SCHOTT Jena, die schlechtere Mannschaft gewesen und waren spielerisch oftmals überlegen“, sagt Maximilian Lerch. Ärgerlich auf der einen Seite, Mutmacher auf der anderen. Etwas schwieriger wäre die Situation sicherlich, wenn man auch reihenweise fußballerisch unterlegen wäre. So gilt es für den SC Heiligenstadt spielerische Überlegenheit künftig wieder in Zählbares umwandeln zu können.

Dass das speziell am kommenden Samstag ein ambitioniertes Unterfangen wird, dürfte allen Beteiligten klar sein. Mit Wismut Gera hat sich ein starker Gegner angekündigt, der einer der heißesten Titelkandidaten sein könnte in dieser Saison. In der Liga haben die Ostthüringer zuletzt zwar „nur“ drei Remis eingefahren, am vergangenen Wochenende gab es im Thüringenpokal dann aber wieder einen Sieg für die Wismut. Wobei der auch Pflicht-Sieg-Charakter hatte, denn gegen den SV Schwarza (Kreisoberliga) ging der Thüringenligist aus Gera als haushoher Favorit in die Partie und gewann letztlich ungefährdet 5:0. „Wismut Gera gehört für mich sowohl spielerisch als auch von der individuellen Qualität zu den Top-3 Teams der Liga. Dementsprechend ist jedem von uns bewusst, wie schwierig diese Aufgabe am Samstag wird. Allerdings haben wir im letzten Heimspiel gegen Wismut bewiesen, was mit dem richtigen Einsatz und Willen möglich ist (3:2 Heimsieg für Heiligenstadt). Für uns kommt es darauf an, die Einstellung und Leistung aus dieser Trainingswoche am Samstag auf den Platz zu bringen. Dann wird auch gegen Wismut etwas Zählbares rausspringen, die eigene Qualität im Kader ist dafür zweifelsohne vorhanden“, sagt Heiligenstadts Maximilian Lerch. Ihm selbst bleibt dabei nur die Zuschauerrolle.

Aufrufe: 020.10.2023, 12:00 Uhr
Felix BöhmAutor