
Bereits zum achten Mal fand Mitte April das MSV-Kneipenquiz, organisiert und ausgerichtet vom Zebraherde e.V., statt. Der Erlös ging dabei wie üblich an eine soziale Einrichtung in Duisburg. Die rund 100 quizbegeisterten Anhänger der traditionsreichen Meidericher Spielvereins ermittelten in drei Runden zu je 15 Fragen, wer an diesem Abend über das umfangreichste Wissen rund um die Zebras und die Stadt Duisburg verfügte. Am Ende stand ein Rekordergebnis.
Der Kassensturz, der rein auf Spenden basierenden Veranstaltung, ergab die stolze Summe von 1.257 Euro. Die Zebraherde rundete auf 1.500 Euro auf, die nun an den Duisburger Tiergnadenhof übergeben werden konnten. Der Gnadenhof ist unter anderem in den Duisburger Rheinauen ansässig und ist als Ort eine Mischung aus Freizeitangebot und Tiergnadenhof. "Wir bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in ihrer Freizeit unter Anleitung Tiere zu pflegen und zu versorgen", erklärt der Verein auf seiner Internetpräsenz.
Die Einrichtung finanziert sich rein aus privaten Mitteln und Spenden. "Auch deshalb war es uns ein wichtiges Anliegen, den Tiergnadenhof zu unterstützen", erklärt Alfred Eichholz, Kassenwart der Zebraherde. "Durch das Hochwasser konnte nur sehr wenig Gras aus der Rheinaue als Futter genutzt werden, sodass die Kosten für Heu in die Höhe geschnellt sind. Die Pferde konnten erst sehr viel später als üblich auf die Freiflächen gestellt werden, wodurch die Futterkosten stark angestiegen sind. Durch unsere Spende wollen wir einen Beitrag zum Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung leisten", ergänzt die 2. Vorsitzende Vera Holl.
Sehr viele Tiere auf dem Gnadenhof können nicht unbedingt auf ein glückliches Leben zurückblicken. Umso wichtiger ist es den Betreibern und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern daher, den Tieren die letzten Monate oder Jahre auf dieser Erde ein schönes Leben zu bereiten. Renate Zolopa, 1. Vorsitzende des Tiergnadenhofs, berichtet beispielsweise von einem bereits austherapierten Pferd, das an die Nordsee gebracht wurde, da die Luft im Ruhrgebiet für die geschädigten Lungen zu schlecht sei.
