2024-05-08T14:46:11.570Z

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Zu früh gefreut: Stürmer Nils Fischer (Nummer 9) bejubelt ausgelassen mit dem Wormser Fanblock und seinen Mitspielern den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1.
Zu früh gefreut: Stürmer Nils Fischer (Nummer 9) bejubelt ausgelassen mit dem Wormser Fanblock und seinen Mitspielern den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1. – Foto: Andreas Stumpf/pakalski-press

Wormatias Schlüsselspieler zeigen Nerven

Traurige Hauptrolle für zwei absolute Wormser Leistungsträger im Elfmeterschießen gegen Schott

Pirmasens. In jedem Finale werden Geschichten geschrieben. Aufseiten des Verlierers sind es oft tragische, wie im diesjährigen Verbandspokal-Finale gegen Schott Mainz die des eingewechselten Wormser Offensivakteurs Alexander Shehada, der den letzten Elfmeter verschoss und damit die Feierlichkeiten der Schott-Spieler einläutete. Ein Blick auf fünf weitere Wormatia-Spieler, die in diesem Finale eine besondere Rolle einnahmen.

Luca Pedretti: Lange Zeit konnte die neue Nummer eins der Wormser sich im Finale gar nicht auszeichnen. Bei den Gegentreffern war er machtlos. Dann aber fischte er in der 86. Minute einen Freistoß von Schott-Topspieler Etienne Portmann aus dem Winkel und hielt seine Mannschaft im Spiel. Im Elfmeterschießen parierte er den Schuss von Linus Wimmer, war bei den weiteren TSV-Schützen aber ohne Chance. In die Heldenrolle schlüpfte der andere Torwart des Spiels.

Lennart Grimmer: Der Vizekapitän führte seine Mannschaft in Pirmasens auf den Rasen und ging auch auf dem Spielfeld wieder voran. Mehrfach trat Grimmer auf seiner rechten Seite als „Ankurbler” in der Offensive in Erscheinung. Als der 23-Jährige im Elfmeterschießen Verantwortung übernahm, zielte er zu genau und setzte den Ball an die Latte.

Jannik Marx: Mit dem Mittelfeldspieler fehlte einer weiteren Stütze des Teams in der Elfmeter-Lotterie das Quäntchen Glück. Davor hatte Marx wie gewohnt das Spiel der Wormser stabilisiert, viele Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen und mehrfach das Angriffsspiel der Mainzer unterbunden. Das 2:1 der Wormser bereitete der 26-Jährige mit einem Traumpass vor.

Nils Fischer: Die Rolle des Finalhelden hatte der Angreifer beinahe schon gebucht. Zweimal brachte der Stürmer, aktuell in Topform, seine Farben in Front. Das zweite Tor bejubelte der Stürmer frenetisch mit den mitgereisten Fans auf dem Zaun. Was die Leistung des „Man of the Match” schmälerte: In den 120 Minuten vor dem Elfmeterschießen vergab er weitere gute Möglichkeiten.

Daniel Kasper: Als der Stürmer vor seiner Einwechslung zur Bank gerufen wurde, legte der Wormser Fanblock nochmal richtig los. Doch der Aufstiegsheld aus der vergangenen Saison blieb dieses Mal glücklos. Ein Seitfallzieher in der Verlängerung erinnerte an das Traumtor, das der Stürmer per Fallrückzieher zum Regionalliga-Aufstieg erzielte. Kasper sagte anschließend frustriert: „Im letzten Jahr geht so ein Ball rein. In diesem Jahr eben nicht.”



Aufrufe: 05.6.2023, 10:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor