2024-06-06T14:35:26.441Z

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War im Verbandspokal gegen Pirmasens der Matchwinner: Wormatia-Spieler Younes Azahaf (rot), hier im Spiel gegen Karbach, will auch im Heimspiel gegen den FKP Zählbares für die Wormser mitnehmen.
War im Verbandspokal gegen Pirmasens der Matchwinner: Wormatia-Spieler Younes Azahaf (rot), hier im Spiel gegen Karbach, will auch im Heimspiel gegen den FKP Zählbares für die Wormser mitnehmen. – Foto: Boris Korpak / pakalski-press

Wormatia Worms: Verlieren verboten

Elf Tage nach dem umkämpften Pokalduell treffen sich Wormatia Worms und FK Pirmasens in der Liga erneut

Worms. So schnell sieht man sich wieder. Vorige Woche sicherte sich Wormatia Worms mit einem 1:0-Sieg beim FK Pirmasens noch das Achtelfinal-Ticket im Verbandspokal. Nun kommt „die Klub“ zum Oberliga-Spitzenspiel in die EWR-Arena. Dritter gegen Zweiter lauten die Vorzeichen des Duells am Samstag (14 Uhr).

Gut erholte Wormate

Und Verlieren verboten lautet die Regel, die Peter Tretter formuliert. Vor dem Wiedersehen mit seinem langjährigen Verein hängt der Wormatia-Coach die Messlatte tief: „Ich könnte, wenn ich ehrlich bin, auch mit einem Unentschieden leben. Wir wollen nicht verlieren, dann wird der Abstand zu groß. Ein Sieg wäre überragend.“ Drei Spiele und sieben Punkte beträgt der Rückstand auf die Pfälzer.

Erst wurde das Wormser Spiel gegen Mechtersheim wegen Gewitters abgebrochen, dann war Gonsenheim-Trainer Anouar Ddaou beruflich verhindert. Und am Dienstag wurde das Gastspiel in Dudenhofen wegen des Verkehrsunfalls des Spielers Simon Bundenthal abgesagt. Aus dem Vorfall ergibt sich für die Wormser der Vorteil, dass sie frisch ins Spiel gehen können, während der FKP aus drei Englischen Wochen am Stück kommt. So windschief die Tabelle derzeit ist, Tretter erkennt einen Trend: „Trier setzt sich ab, dahinter werden sich Pirmasens, Worms, Gonsenheim und vielleicht noch einer, der reinrückt, um den zweiten Platz batteln.“ Natürlich wünscht sich jeder bei Wormatia die direkte Regionalliga-Rückkehr.

Doch auch Pirmasens hat gute Karten, den Sprung zurück in die Viertklassigkeit zu schaffen, nachdem vorige Saison Schott Mainz und die TuS Koblenz die Nase vorn hatten. Tretter, der ganz in der Nähe der Husterhöhe wohnt, lobt die gezielten Transfers routinierter, aber auch junger Spieler, die ein gewachsenes, stabiles und mit viel höherklassiger Erfahrung ausgestattetes Gefüge ergänzen. Das Kollektiv, die Abgeklärtheit seien die Stärken des FKP.

„Aber das Pokalspiel gibt uns das gute Gefühl, dass wir gegen Pirmasens bestehen können, wenn wir an der Grenze spielen“, betont der 56-Jährige, „es wird wieder ein 50:50-Spiel geben. Pirmasens ist sicher hoch motiviert Revanche für das Pokalspiel zu nehmen.“ Als Vorteile seines Teams nennt Tretter auch „die Portion Unbekümmertheit, die die Jungs an den Tag legen“.

Loechelt-Einsatz unsicher

Inmitten einer für den Chefcoach überzeugenden Trainingswoche gab es am Donnerstag frei, verbunden mit der Aufgabe, daheim ein Programm für den Oberkörper zu absolvieren. Liegestütze zur Vorbereitung auf die robusten, physisch überlegenen, Standard-starken Pirmasenser. Tretter baut diesbezüglich auch auf die „Ruhe und Sicherheit“, die Keeper Luca Pedretti ausstrahlt. Ein Leistungsträger hinten, einer vorne: Keiner schoss mehr Oberliga-Tore als Daniel Kasper. Und das, obwohl der 13-Tore-Mann immer wieder mit seinem schmerzenden Knie hadert.

Nils Wannemacher, der jüngst bei der Zweiten Spielpraxis sammelte, hat seine Entzündung im Schienbein überwunden. Stefano Maier soll „hoffentlich“ nächste Woche ins Training einsteigen. Sandro Loechelt ist mit entzündeter Achillessehne „äußerst fraglich“, so Tretter. So sehr der Kapitän die Mannschaft bereichert, ein schlechtes Omen muss das nicht sein: Auch im Pokalspiel musste Loechelt schon aus demselben Grund zuschauen.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 06.10.2023, 06:00 Uhr
Torben SchröderAutor