2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Wormatia-Torjäger Daniel Kasper, hier im Heimspiel gegen Philipp Schwarz vom SV Morlautern, blieb wie seine Offensiv-Kollegen in Mechtersheim blass und ohne Durchschlagskraft.	Foto: Christine Dirigo/pakalski-press
Wormatia-Torjäger Daniel Kasper, hier im Heimspiel gegen Philipp Schwarz vom SV Morlautern, blieb wie seine Offensiv-Kollegen in Mechtersheim blass und ohne Durchschlagskraft. Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Wormatia verliert "Rutschpartie"

Wormser Oberligist verliert beim TuS Mechtersheim und ärgert sich über ein wiederkehrendes Problem

Mechtersheim. Floskelhaft könnte es hier heißen: „Und täglich grüßt das Murmeltier”. Denn dass die Wormser Wormatia das Oberliga-Duell beim TuS Mechtersheim 0:1 (0:0) verlor und damit auch Rang zwei an den SV Gonsenheim abgeben musste, hatte mit einer wiederkehrenden Schwäche zu tun. Zum wiederholten Mal präsentierten sich die Wormaten unmittelbar nach dem Wiederanpfiff nicht auf der Höhe. Auch in Mechtersheim fiel das spielentscheidende Tor in Minute 47.

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Minimalismus des Gegners reicht aktuell gegen VfR

„Das ist bei uns leider immer wieder ein Thema”, haderte VfR-Trainer Peter Tretter nach der Pleite und präzisierte: „Das war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, in dem wir für unsere Schlafmützigkeit bestraft wurden.” In besagter Szene, weil die Wormser nach einem Ballverlust nicht gut organisiert und die Innenverteidiger schlecht postiert waren. Der Kopfball von Matchwinner Maximilian Krämer gegen die Laufrichtung von Wormatia-Keeper Luca Pedretti war genauso gut, wie die Flanke zuvor - ohne Wormser Mithilfe, wäre der Treffer aber nie gefallen.

Doch in einem chancenarmen Spiel, in dem derjenige, der den einen Fehler mehr macht verliert, brach er den Wormsern schlussendlich das Genick. „Weil wir nicht gerade voller Selbstvertrauen sind, reicht unseren Gegnern momentan ein Treffer, um gegen uns zu punkten oder sogar zu gewinnen”, spricht der VfR-Coach von einer „schwierigen Phase”, in der sein Team aktuell stecke.

In Mechtersheim entwickelte sich zwischen den beiden Mannschaften kein besonders ansehnliches Spiel. Auf dem Nebenplatz hatten sich die beiden Teams zuvor warm gemacht, um das Spielfeld zu schonen. VfR-Präsident Florian Natter sagte: „Am Anfang war das noch ganz okay, am Ende aber wirklich nur noch eine Rutschpartie.” Tretter wollte das Spielfeld, das keine großen fußballerischen Kombinationen erlaubte, nicht als Ausrede gelten lassen. „Mechtersheim musste auf dem Spielfeld ja genauso spielen wie wir.” Doch nicht die bessere, dafür aber die kaltschnäuzigere Mannschaft, die ohne entscheidenden Fehler auskam, gewann die Partie schlussendlich, was nicht nur aus Sicht des Wormatia-Vorsitzenden Natter „verdient” gewesen war.

„Wir verlieren aktuell nicht gegen klar bessere Teams, die uns dominieren”, ärgerte sich Tretter darüber, dass auch das Spielglück in den vergangenen Wochen eher beim Gegner, denn bei der eigenen Mannschaft lag. In Mechtersheim hatten die Wormser Pech, als bei zwei elfmeterwürdigen Zweikämpfen gegen Jannik Marx und Daniel Kasper nicht auf Strafstoß entschieden wurde. Zwei Szenen die belegen, dass das Momentum vor dem Doppelpack gegen den SV Gonsenheim (siehe Bericht unten) in der anstehenden Woche, Dienstag im Verbandspokal, Samstag in der Liga, nicht aufseiten der Wormser liegt.

Mechtersheim - VfR Wormatia 1:0

VfR: Pedretti – Holzemer, Maurer, S- Ludwig, Nicklis (82. Manganiello) – Marx, Sonn (65. Shehada) – Fesser, Loechelt, Sentürk (74. Azahaf) – Kasper.
Tore: 1:0 Krämer (47.).
Zuschauer: 229.

Aufrufe: 03.12.2023, 18:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor