2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Tobias Keusch und der FV Nußloch stehen vor ihrer zweiten Landesliga-Runde.
Tobias Keusch und der FV Nußloch stehen vor ihrer zweiten Landesliga-Runde. – Foto: Foto Pfeifer

"Wollen uns in der Landesliga etablieren"

FuPa Baden Sommercheck +++ FV Nußloch I & II

Steffen Petri, Sportlicher Leiter des Rhein-Neckar-Landesligisten FV Nußloch, und Stephan Anweiler, Koordinator Herren/Jugend, machen den FuPa Baden Sommercheck.

Erste Mannschaft

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Mannschaft an die Landesliga gewöhnt und als Aufsteiger mit Platz acht eine sehr gute Runde gespielt.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Im Trainerteam pausiert Co-Trainer Florian Köhler berufsbedingt. Innerhalb der Mannschaft gibt es sieben Abgänge und 13 Neuzugänge, die alle unter 22 Jahren sind. Davon sieben aus der eigenen A-Jugend.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

In der Landesliga etablieren und so schnell wie möglich die Klasse halten.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Topfavorit ist der ASV Eppelheim, der seit Jahren oben dabei ist und den stärksten Kader hat.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Wer einen Aufstieg ablehnt unterhalb der Verbandsliga der schadet sich, dem Verein, den Spielern und dem gesamten Amateursport. Wenn man die A-Klasse und Landesliga vergleicht, sind die Fahrten zwar anders, aber nicht weiter oder kürzer. Die einen fahren ins Neckartal, die anderen dafür in den Kreis Mannheim oder Sinsheim. Dass in der Landesliga ein schnellerer Fußball gespielt wird, sollte jedem klar sein. Aber als Sportler will man sich doch dieser Herausforderung stellen. Man stelle sich nur mal vor Heidenheim hätte als einer der kleinsten Vereine auf den Aufstieg verzichtet? Unvorstellbar.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Der Amateurfußball muss schleunigst aufwachen. Die modernen Medien zur Außendarstellung dazu. Die Spieler heute wollen Perspektive und gesehen werden. In vielen Vereinen sind die Vorstände im gehobenen Alter, es sind zu wenige junge Leute bereit Verantwortung zu übernehmen. Wenn hier nicht schnell ein Umdenken kommt, stehen viele Vereine vor dem Aus.

Zweite Mannschaft

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Wir hatten eine sehr starke Hinrunde, mit teilweise richtig guten und unterhaltsamen Spielen unter anderem das Kerwespiel in Gauangelloch, das man 5:4 gewinnen konnte. Dadurch fehlte es in der Rückrunde an Druck und Zug. Die Siege waren stark reduziert. Trotzdem gab es eine klare Verbesserung zu den zwei Jahren davor.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Wir gehen mit dem Trainerteam Logan und Schreier ins zweite Jahr mit hundertprozentiger Überzeugung. Auch den eingeschlagenen Weg mit Spielern aus unserer Jugend und Spielern die im Ort, oder nah um uns herum wohnen, gehen wir weiter.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Wir möchten besser abschneiden als in der vergangenen Runde, den jungen Spielern Zeit zur Entwicklung geben und hoffen, dass es der ein oder andere bei dem ein oder anderen Spiel in den Landesliga-Kader schafft.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Einen Meister vorher zu sagen ist nie einfach, da gehören viele Faktoren dazu. Wir trauen Frauenweiler, Rohrbach und dem Absteiger aus der Kreisliga (Rettigheim) eine gute Runde zu.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Wer einen Aufstieg ablehnt unterhalb der Verbandsliga der schadet sich, dem Verein, den Spielern und dem gesamten Amateursport. Wenn man die A-Klasse und Landesliga vergleicht, sind die Fahrten zwar anders, aber nicht weiter oder kürzer. Die einen fahren ins Neckartal, die anderen dafür in den Kreis Mannheim oder Sinsheim. Dass in der Landesliga ein schnellerer Fußball gespielt wird, sollte jedem klar sein. Aber als Sportler will man sich doch dieser Herausforderung stellen. Man stelle sich nur mal vor Heidenheim hätte als einer der kleinsten Vereine auf den Aufstieg verzichtet? Unvorstellbar.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Der Amateurfußball muss schleunigst aufwachen. Die modernen Medien zur Außendarstellung dazu. Die Spieler heute wollen Perspektive und gesehen werden. In vielen Vereinen sind die Vorstände im gehobenen Alter, es sind zu wenige junge Leute bereit Verantwortung zu übernehmen. Wenn hier nicht schnell ein Umdenken kommt, stehen viele Vereine vor dem Aus.

Aufrufe: 021.7.2023, 12:00 Uhr
red.Autor