Wohin mit den "Dorfbuam"? Hankofen würde gerne in die Bayernliga Nord

Hankofen gehörte - vor dem überraschenden Aufstieg in die Regionalliga - seit 2012 im Grunde zum Inventar der Bayernliga Süd. Dass die SpVgg aber in ihr angestammtes Habitat zurückkehrt, dahinter steht zumindest ein großes Fragezeichen. Denn die Einteilung der Nord- und Süd-Staffel gestaltet sich in diesem Jahr nicht einfach und ist immer noch nicht fix. Klar ist bislang nur: Es wird eine Liga mit 18 und eine Liga mit 19 Vereinen geben.

Für Hankofen spräche dieses Mal einiges, neue Wege zu gehen. "In der Bayernliga Nord hätten wir mit dem SV Donaustauf, dem ASV Cham, Fortuna Regensburg und dem SSV Jahn Regensburg II gleich vier Vereine im Umkreis von ca. 50 Kilometern dabei. Das wären lukrative Spiele für uns. Im Süden wären unsere nächsten Gegner der SV Erlbach und der SV Kirchanschöring. Als wirkliche Derbys würde ich diese Spiele aber nicht bezeichnen", erklärt Hankofens Sportlicher Leiter Richard Maierhofer. Mit dem FC Ingolstadt II und dem VfB Eichstätt wären zudem zwei attraktive Gegner in der Nordstaffel dabei, bei für Bayernliga-Verhältnisse gleichzeitig überschaubarer Fahrstrecke.

Der Aufwand würde sich in beiden Ligen etwa die Waage halten. "Freilich hätten wir im Norden einige weite Fahrten zum Beispiel nach Unterfranken dabei, aber die hast du auch im Süden mit Sonthofen oder Kottern. Auch vom sportlichen Niveau her sehe ich keine großen Unterschiede zwischen Nord und Süd", betont Maierhofer.

In einer Sitzung der Vorstandschaft haben die Hankofener abstimmen lassen, wo es sportlich hingehen soll. Maierhofer verrät: "Das Votum fiel ziemlich eindeutig aus. Wir würden gerne in der Bayernliga Nord an den Start gehen." In den kommenden Tagen will der Bayerische Fußball-Verband (BFV) bekanntgeben, wie die beiden Bayernligen aussehen werden.

So sieht die Kaderplanung aus:

Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung nimmt der Kader der "Dorfbuam" immer mehr Konturen an. Vier Akteure - Elija Härtl, Veron Dobruna, Vincent Ketzer und Lukas Mrozek - haben den Verein bekanntlich verlassen. Mit Michael Lummer (vom TSV Seebach), Valentin Harlander (FC Teisbach) und Jonas Hoffmann (FC Dingolfing) stehen bislang drei Neuzugänge fest. In der Defensive dürfte sich nach dem Abgang von Abwehrchef Elija Härtl, bei dem noch nicht klar ist, wo er künftig die Schuhe schnüren wird, sicher noch etwas tun. "Wir sind noch intensiv auf der Suche nach einem Innenverteidiger", bestätigt Maierhofer. Auch auf der Torhüterposition könnte es noch zu einer Veränderung kommen.