2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: Jürgen Müller

"Wir sind zu 120 Prozent bereit"

Nico Pawlak kickt seit letzten Sommer bei Eintracht Eisenberg. Seine erste Thüringenliga-Saison hatte er sich anders vorgestellt. Doch Abstiegskampf ist angesagt.

Dabei lotste ein ehemalige Eintracht-Trainer den jungen Mittelfeldspieler von Stadtroda ins Schortental. Im MIttelfeld ist Nico Pawlak seit dem eine feste Größe - wenn er fit ist. Im Interview spricht er über die bisherige Saison, Unterschiede zur Landesklasse, den Sieg gegen Westvororte und das anstehende Duell bei Wismut Gera...

FuPa Thüringen: Hi Nico, du bist letzen Sommer von der Landesklasse nach Eisenberg in die Thüringenliga gewechselt. Wie hast du dich eingelebt?
Nico Pawlak: Durch Andreas Kittner bin ich ja im Sommer zu Eisenberg gewechselt. Ich kannte "Kitte" schon als Mitspieler in den ersten zwei Jahren in Stadtroda und es hat mich gefreut, dass die Wege wieder zusammen geführt haben.
Die Eisenberger haben die vielen neuen Spieler, einschließlich mich, sehr gut aufgenommen und integriert. Fußballer- und Erfolgstechnisch haben wir uns sicherlich zu Beginn der Saison deutlich mehr vorgenommen. Die Wenigsten, haben - gerade mit Hinblick auf die letzten Saisons der Eisenberger - gedacht, dass wir zur Rückrunde im Tabellenkeller stehen. Für mich persönlich hätte die Hinrunde auch besser verlaufen können. Ich verletzte mich jeweils für drei Wochen nach dem ersten Punktspiel an der Hüfte und nochmal mit einem Muskelfaserriss zur Mitte der Hinrunde.

FuPa Thüringen: Was ist der größte Unterschied zwischen Landesklasse & Thüringenliga?
Nico: Schwierig zu sagen… Ich finde der Hauptunterschied zur Landesklasse ist, dass es fast in jeder Mannschaft der Thüringenliga - vor allem im Sturm - Spieler mit der Qualität gibt dir mit wenigen Chancen, unabhängig vom Spielverlauf, hinten immer ein Tor einzuschenken. Im Vergleich liegt der Fokus auch etwas mehr auf dem Fußballerischen, als auf dem Körperlichen. Trotzdem muss man sagen, dass die obersten Mannschaften von der Landesklasse in der Thüringenliga mithalten könne. Das beste Beispiel ist diese Saison is der FC Saalfeld.

FuPa Thüringen: Wie wichtig war der Sieg gegen Westvororte letzte Woche? War das der Knotenlöser?
Nico: Die drei Punkte am Wochenende und auch das klare Ergebnis am Wochenende war immens wichtig und hat der Mannschaft sehr gut getan. Man muss dazu sagen, dass wir, trotz den Witterungsverhältnissen, hart dafür gearbeitet haben. Der Sieg hat uns Rückenwind und Selbstbewusstsein für die nächsten Wochen gegeben. Es freut mich auch sehr für Stäppel, dass er nach seiner langen Verletzungspause am Wochenende mal wieder genetzt hat. Gerade die nächsten Wochen werden für den Abstiegskampf entscheidend sein: Erfurt Nord, Sonderhausen, etc… Alles Gegner, die mit uns im Tabellenkeller stehen. Der Sieg zeigt, dass die Mannschaft bereit ist, 120 Prozent zu geben und für uns jeder Punkt zählt. Das waren wir den Zuschauern Zuhause nach der Hinrunde schuldig.

>> zum FuPa-Profil von Nico Pawlak

FuPa Thüringen: Nun reist ihr zu einer schwächelnden Wismut nach Gera. Was erwartest du für ein Spiel?
Nico: Das Spiel wird eine Mamutaufgabe. Gerade mit dem Hinblick auf das Hinspiel, sollten wir erst mal mit kleinen Brötchen backen und Wismut nicht unterschätzen, auch wenn sie gerade ein wenig taumeln. Sie sind vorne immer brandgefährlich. Sie stehen nicht zu Unrecht auf Platz Zwei in der Tabelle. Für uns heißt es wie gegen Westvororte und Schleiz vorranging erst mal den Laden hinten dich zu halten. Mit der gleichen Einstellung wie die letzten Spiele, einem kühlen Kopf und ein Quäntchen Glück, halte ich ein Unentschieden oder bestenfalls einen Sieg für möglich.

Aufrufe: 09.3.2023, 12:30 Uhr
André HofmannAutor