„Wir dürfen uns keine Schnitzer erlauben“ - Mölders & Co. als Bonusspiel für Kirchheimer SC

Kirchheim – Acht Punkte Rückstand auf den Vorletzten VfR Garching, 17 Punkte auf den ersten direkten Nichtabstiegsplatz, erst ein Sieg: Die Bilanz des Kirchheimer SC vor der letzten Partie in diesem Jahr ist ernüchternd. Und sicher einer der Gründe, warum Steven Toy schon länger nicht auf die Tabelle schaut. „Wenn wir mal zwei Spiele hintereinander gewinnen, dann lohnt sich’s wieder“, sagt Kirchheims Spielertrainer und betont zugleich, dass Verantwortliche und Akteure den Klassenerhalt trotz der deprimierenden Resultate längst nicht abgeschrieben haben.

Also heißt die Devise: Nur nicht Letzter werden! Ein Sieg gegen den TSV Landsberg (Samstag, 14 Uhr) wäre unter diesen Umständen schon eine feine Sache, allerdings ist die Partie eine Art Bonusspiel und eine Herkules-Aufgabe für die Kirchheimer. „Wenn die ihr volles spielerisches Potenzial ausschöpfen, dann müssen wir schon einen sehr guten Tag erwischen“, sagt Toy über die Mannschaft um Spielertrainer Sascha Mölders, Nico Karger und Co.

Der Kirchheimer SC verlor das Hinspiel trotz zwischenzeitlicher zwei-Tore-Führung

Im Hinspiel hatte der KSC früh mit 2:0 geführt, und am Ende doch mit 2:4 den Kürzeren gezogen – trotz guter Chancen in der Schlussphase. Gegen die „individuell am besten besetzte Mannschaft der Liga“ setzt Toy ähnlich wie im Ortsderby gegen den SV Heimstetten (1:3) auf aggressive Defensive und erfolgreiche Nadelstiche: „Allerdings müssen wir sie anders als zuletzt in Dachau eben auch nutzen, viele werden wir sicher nicht bekommen. Und wir dürfen uns keine Schnitzer erlauben.“

Tabellenführer Landsberg hat alle seine vier bisherigen Niederlagen in der Fremde kassiert und verlor jüngst auch beim Drittletzten Türkspor Augsburg mit 0:1. Der Aufstiegsfavorit will seinen Drei-Punkte-Vorsprung gegenüber dem ersten Verfolger TSV Schwaben Augsburg auf keinen Fall in Gefahr bringen.

Steven Toy muss neben Langzeitverletzten auf weitere Spieler verzichten

Beim KSC verabschiedeten sich neben den Langzeit-Verletzten die beruflich verhinderten Steven Toy und Marco Flohrs ebenso bereits in die Winterpause wie Matthias Ecker (Knieprobleme) und Kerim Özdemir, der wegen eines Meniskus-Anrisses operiert werden muss. Maximilian Baitz rückt wieder in den Kader. (GUIDO VERSTEGEN)

Voraussichtliche Aufstellung: Babic - Maiberger, Milla Nava, Jacobi, Zielke - Zabolotnyi, Baitz, Schmöller, Hert - Mauerer, Cazorla