2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Raus mit der Freude: Ohlstadts Luis Frombeck (M.) mit Bernhard Kurz (r.) nach dem wichtigen 1:1, das kurz vor der Pause fiel.
Raus mit der Freude: Ohlstadts Luis Frombeck (M.) mit Bernhard Kurz (r.) nach dem wichtigen 1:1, das kurz vor der Pause fiel. – Foto: rabuser

Willenskraft als Ausgleich für Finesse: Ohlstadt ringt Miesbach nieder

Kreisliga: SV Ohlstadt

Der SV Ohlstadt hat nach dem 2:1 noch eine Mini-Chance auf die Relegation, braucht aber am letzten Spieltag Miesbacher Hilfe

Ohlstadt – Nicht schön, aber immerhin erfolgreich hat sich der SV Ohlstadt zum 2:1-Erfolg gegen den SV Miesbach gezittert. Damit kommt es am kommenden Samstag zum Fernduell um den Aufstiegsrelegationsplatz in Richtung Bezirksliga. Hierbei liegt der Vorteil aufseiten des TSV Peißenberg, der mit zwei Zählern Vorsprung in Miesbach antritt.

Ohlstadt muss versuchen, in die Feierlaune des bereits als Aufsteiger feststehenden ASV Habach zu grätschen. „Wir sind von Miesbach abhängig, aber es ist noch möglich“, formuliert Stefan Schwinghammer nach seinem mutmaßlich letzten Heimspiel als Trainer des SVO eine Durchhalteparole.

Er sah wieder mal eine Steigerung in seiner Mannschaft. „Diesmal wieder ein Schritt nach vorne“, urteilt Schwinghammer. Und dennoch: Wäre Markus Weinbacher in der Nachspielzeit der Ausgleich für die Gäste gelungen, hätte es wieder „typisch SVO“ geheißen. Dazu kam es aber nicht, weil Jonas Fuhrmann den Kopfball von Weinbacher mit einem Reflex um den Pfosten drehte.

Ein zweiter Versuch des Miesbachers segelte knapp daneben. Der Schlusspfiff, der Augenblicke später ertönte, lässt die Ohlstädter in Sachen tatsächliches Saisonende nun eine weitere Woche im Ungewissen. Vielleicht klappt’s ja doch noch mit ein paar zünftigen Ausscheidungsspielen.

Ohlstadt dreht Rückstand und holt wichtige Punkte für den Aufstiegskampf

Spielerisch müsste der SVO dann aber gehörig zulegen. „Die letzten zwei Spiele, die wirklich schlecht waren, steckten in den Spielern“, relativiert Schwinghammer die Leistung. Intakt scheint die Moral des Teams zu sein. Es drehte einen 0:1-Rückstand durch viel Willenskraft als Ausgleich für fehlende spielerische Finesse. „Wir waren überlegen und haben den Sieg verdient“, unterstreicht der Coach.

Gleich nach zwei Minuten verpasste Bernhard Kurz per Kopf aus kürzester Distanz den Führungstreffer. Ebenso stark parierte SV-Keeper Tobias Magritsch die Volleyabnahme von Maximilian Schwinghammer. „Zwei Hammer-Chancen, die wir nicht machen.“ Miesbach hingegen nutzte den einzig lichten Moment und kombinierte sich über vier Stationen durch die Mitte zum 0:1.

Mit dem Pausenpfiff klappte es dann auch beim Heimteam. Klaus Zach spielte den Doppelpass mit Schwinghammer, ehe er den Ball scharf und flach zur Mitte gab, wo Luis Frombeck kurz vor Magritsch den Fuß reinhielt – 1:1. Nach Seitenwechsel war zunächst Geduld gefragt. Kurz und Zach hatten das 2:1 auf dem Fuß, der Treffer gelang aber Schwinghammer. Als Gefoulter vom Elfmeterpunkt. Niklas Städter hatte die Grätsche als Notbremse genutzt und kam dafür nicht ohne Strafe davon.

Aufrufe: 021.5.2023, 18:58 Uhr
Oliver RabuserAutor