2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jede Menge Aspekte, jede Menge Meinungen: Die Wiesbadener Fußballer diskutieren, wie sie die Gewalt auf den Plätzen eindämmen können.
Jede Menge Aspekte, jede Menge Meinungen: Die Wiesbadener Fußballer diskutieren, wie sie die Gewalt auf den Plätzen eindämmen können. – Foto: BCFC - stock.adobe

Wiesbadener Fußballer wollen Gewalt auf Plätzen eindämmen

Die Sitzung mit Vereinsvertretern bringt konstruktive Vorschläge +++ Sechs Ansatzpunkte diskutiert

Wiesbaden. Jede Menge Aspekte, jede Menge Meinungen: Die Wiesbadener Fußballer haben auf der turnusmäßigen Sitzung aller Wiesbadener Ligen vor allem darüber diskutiert, wie sie die Gewalt auf den Plätzen eindämmen können. Denn über die in die Öffentlichkeit und die mediale Berichterstattung gelangten Vorfälle hinaus, gibt es, traurigerweise, ein Füllhorn weiterer haarsträubender Negativereignisse, die teilweise Polizeipräsenz erforderten.

"Jetzt brich ihr doch endlich die Knochen"

Einschließlich widerwärtiger Aussagen wie „Komm her, ich zerfetze dich hier“ oder im Rahmen eines Frauenspiels „Jetzt brich ihr doch endlich die Knochen“, die Wiesbadens Fußballwart Jürgen Brose exemplarisch anführte. Zudem verwies Thorsten Nordholt, Vorsitzender des Wiesbadener Fußball-Sportgerichts, auf einen beunruhigenden Trend: „In den letzten vier Jahren gab es einen starken Anstieg von Tätlichkeiten aller Art. Im Moment sehe ich wenig am Horizont, was optimistisch stimmt.“

Doch wie soll dem begegnet werden, damit es in der anstehenden Meisterschafts-Endphase auf und um die Plätze herum möglichst friedlich zugeht? Klar ist, dass der Wiesbadener Fußballausschuss mit Brose an der Spitze unter Einbindung der wiedergegründeten „Task Force“ nicht gewillt ist, der Negativentwicklung mit viel zu vielen Vorfällen nur Appelle entgegenzusetzen. Auf der Ligasitzung wurden so sechs Ansatzpunkte diskutiert.

  1. Härtere Strafen.
  2. Das Gastteam bringt Ordner mit.
  3. Verstärkte Schiedsrichter-Betreuung (wobei Schiedsrichter-Betreuer eigentlich schon vorgeschrieben sind).
  4. Mediationsveranstaltungen.
  5. Schiedsrichter unterbrechen bei Spannungen für zehn Minuten.
  6. Auffällige Spieler im Aktivenbereich werden aufgefordert, Jugendspiele zu pfeifen.

Aufrufe: 01.2.2024, 17:00 Uhr
Stephan Neumann und Stephan CreceliusAutor