2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Wichtiger Heimsieg des SVO im Abstiegs-Derby gegen Schwindegg

Am Ostermontag stand für den SV Oberbergkirchen endlich das erste Heimspiel im neuen Jahr an. Und das war gleich ein echter Kracher: Derby-Time gegen den SV Schwindegg. Doch an diesem Tag ging es um deutlich mehr als nur ein Derby, nämlich Abstiegskampf. Während der SVO den Vorsprung auf den Relegationsplatz unbedingt ausbauen wollte, braucht der SVS jeden Punkt, um genau diesen zu verlassen. Für beide Mannschaften zählte daher nur ein Sieg.

Obwohl die Vorzeichen aufgrund von sechs Ausfällen nicht gerade optimal waren für die Heimelf, legte sie von Beginn an eine couragierte Leistung auf den Platz und hatte mehr vom Spiel. Wie es für ein Derby oft typisch ist, war das Spiel sehr geprägt von vielen Fouls. So musste Schiedsrichter Mujo Lozic, der die Partie jederzeit im Griff hatte und sehr souverän leitete, bereits in der 5. Minute den ersten Schwindegger Spieler mit einer gelben Karte verwarnen.

Der SVO kombinierte sich immer wieder schön durch die Schwindegger Abwehrreihen und konnte bereits nach wenigen Minuten eine erste gute Torchance verbuchen. Matthias Viellehner wurde auf der rechten Seite schön freigespielt, setzte sich dann gut gegen seinen Gegenspieler durch und verfehlte das Tor nur knapp.

In der 15. Minute zappelte der Ball nach einem Traumtor aber im Netz. Nach einer tollen Pass-Stafette landete der Ball auf der linken Seite bei Johannes Schweiger, der mit einem starken Antritt nach innen zog, sich aus ca. 20 Metern ein Herz fasste und den Ball unhaltbar in den Winkel knallte.

Der SVO blieb weiter am Drücker, ohne sich weitere Hochkaräter zu erarbeiten. Beinahe hätte sich der SVS dann selbst ein Ei gelegt am Ostermontag. Ein Verteidiger wollte den Ball per Flugkopfball zum Torwart zurück köpfen, der allerdings schon aus dem Tor geeilt war. So hätte Matthias Greimel mit einem starken Antritt fast von diesem Missverständnis profitieren können, doch der Torwart konnte die Situation gerade noch rechtzeitig entschärfen.

Auch im weiteren Verlauf war der SVO die bessere Mannschaft in einem Spiel, das von vielen Zweikämpfen und Fouls dominiert wurde. So ging es mit der verdienten 1:0-Führung in die Pause.

Direkt nach der Pause hatte der SVS mit einer Großchance den Ausgleich auf dem Fuß. Marcel Ledwon kam aus nur wenigen Metern volley frei zum Schuss, kam aber nicht am starken Heim-Keeper Tobias Maier vorbei.

In Minute 52 folgte dann der nächste sehenswerte Treffer des SVO. Stephan Neudecker schlug einen Freistoß von der Mittellinie Richtung Tor, der Ball wurde immer länger und länger, bis er am Ende im Tor landete. Dieser viel umjubelte Treffer zum 2:0 gab dem SVO noch mehr Selbstvertrauen, wodurch die Heimelf auch im weiteren Spielverlauf die bessere Mannschaft waren. Der SVO erspielte sich sehr viele Chancen und eine Riesenchance durch Tobias Thaller, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. So wurde die frühzeitige Entscheidung verpasst. Die Gäste aus Schwindegg wurden jedoch nur noch ein weiteres Mal gefährlich, doch auch hier war der starke SVO-Keeper Tobi Maier wieder hellwach und konnte die Situation entschärfen.

Eine unschöne Aktion erfolgte dann in der 77. Minute, als ein Schwindegger Spieler dem SVO-Stürmer Tobias Thaller abseits des Balles mit voller Absicht in das Schienbein trat – ein Zeichen für den Frust der Gäste. Aufgrund dieser unsportlichen Tätlichkeit explodierten die Gemüter und es erfolgte eine Schubserei. Doch auch diese Situation hat der souveräne Schiedsrichter beruhigen können. Mit je einer gelben Karte für beide Mannschaften und einer Zeitstrafe für den SV Schwindegg hat er Gnade walten lassen und die beteiligten Spieler können sich glücklich schätzen, dass die Strafen nicht härter ausfielen.

Abschließend kann man sagen, dass der SVO mit einer enorm starken Mannschaftsleistung als verdienter Sieger vom Platz gegangen ist und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat.

Aufrufe: 04.4.2024, 20:46 Uhr
Daniel LanzingerAutor