2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
– Foto: FuPa Thüringen

Westhausen hält Milz auf Distanz

Die enge Tabellenkonstellation machte es möglich: Mit einem klaren Sieg hätten die abstiegsbedrohten Milzer die im Mittelfeld platzierten Hausherren sogar überholen können.

Aber da hatten die Unterländer gewaltig etwas dagegen. Hochmotiviert, ideen- und temporeich legten sie los und belohnten sich umgehend.

Bereits in der 2. Minute marschierte Maximilian Schild, der den verhinderten Pascal Wagenschwanz bestens vertrat, auf Rechtsaußen auf und davon und flankte ins Zentrum. Dort hatte Linksverteidiger Dominik Leipold Platz, legte sich den Ball nochmals vor und traf per Aufsetzer direkt neben dem linken Pfosten ins Netz. Die Antwort der Milzer bestand in mehr Körperlichkeit. Bei den rassigen, harten Zweikämpfen war jetzt Schiri Otto voll gefordert, blieb aber jederzeit Herr der Lage. Zwingend waren aber nur die 08-er: Schild alleine scheiterte an Torwart Daniel Eppler, Max Klinnert wurde geblockt, Lukas Bock setzte einen Freistoß knapp am Gehäuse vorbei und Marcus Scheffel traf nach Leipold-Flanke nur den Pfosten. Dagegen nahmen sich die Milzer Möglichkeiten bescheiden aus: Eine Ecke von Florian Eppler stiftete wegen mehrerer Querschläger und Luftlöcher beiderseits Verwirrung, dann verfehlte Stefan Peter knapp.

Die zweite Halbzeit begann analog der ersten. Nachdem Eppler bereits einen Schild-Kopfball abgewehrt hatte, schlug Scheffels abgefälschter Ball in der 47. Minute ein. Doch nach einer Stunde wurde es kritisch. Die Hausherren schienen ihrem hohen Tempo Tribut zahlen zu müssen. Jetzt stand Schlussmann Marco Bocklitz im Mittelpunkt. Gegen Lukas Hamacher, Sascha Lautensack und Manuel Schütz musste er in kürzester Zeit gleich viermal parieren, ehe Klinnert seine Farben erlöste. Nach wiederum prächtiger Vorarbeit von Schild schob er die Rechtsflanke ein. Damit war das Spiel entschieden. Außer einem Kopfball von Christian Hölzer über die Latte brachten die Grabfelder nichts mehr zustande. Die Gastgeber spielten dagegen wie im Rausch. Ihnen gelang im Schlussspurt alles. Schild, Pascal Hartleb und Alexander Weikard vernaschten die gesamte Abwehr, ehe Letzterer verzögerte und traf. Den Schlusspunkt setzte Hartleb nach toller Klinnert-Vorarbeit links im Strafraum.

Aufrufe: 026.9.2022, 14:13 Uhr
André HofmannAutor