2024-05-02T16:12:49.858Z

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Virtuose Hachinger: Hier düpiert Nils Ortel einen Essener Gegenspieler.
Virtuose Hachinger: Hier düpiert Nils Ortel einen Essener Gegenspieler. – Foto: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen

„Werden um die ersten Plätze mitreden“: SpVgg Unterhaching nach zwölftem Sieg mit neuen Tönen

„Wenn wir so spielen wie heute, ist sehr viel möglich“

Der Auswärtssieg in Essen hat bei Aufsteiger Unterhaching eine neue Ära eingeläutet. Mit 43 Punkten hat sich die SpVgg vorzeitig von Abstiegsnöten befreit.

Unterhaching – Und: Haching wird nun auch verbal mutiger. „Wir werden um die ersten Plätze ein Stück weit mitreden dürfen, das haben wir uns heute erarbeitet“, sagte ein zufriedener Unterberger nach dem zwölften Saisonsieg vor mehr als 16 000 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße in Essen.

Bereits nach 21 Minuten wurden die Weichen für einen hart erkämpften Auswärtssieg bei den heimstarken Essenern gestellt. Hachings Innenverteidiger Raphael Schifferl war im gegnerischen Strafraum allen enteilt und wurde dort von Essens Ron Berlinski mit einem Kung-Fu-ähnlichen Tritt auf Kopfhöhe zu Fall gebracht. Nach Berlinskis Platzverweis verwandelte Hobsch den fälligen Foulelfmeter zur Hachinger Führung (23.).

SpVgg Unterhaching übersteht Essener Drangphasen

Nach einer schläfrigen Phase mit dem 1:1 durch Marvin Obuz (38.) drohte die Partie den Gästen in Überzahl zwischenzeitlich zu entgleiten. Die nun stärkere Heimelf traf die Latte (41.). Auf der Gegenseite konnte sich Haching bei seinem Toptalent Maurice Krattenmacher bedanken, der bei einem schnellen Vorstoß eine Vorlage für Aaron Kellers Flachschuss zum 2:1 lieferte (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel überstanden die ohne den gelbgesperrten Torjäger Mathias Fetsch angetretenen Gäste eine weitere Drangphase der Gastgeber, ehe die Vorentscheidung fiel. Krattenmacher umkurvte drei Essener Spieler und erzielte mit einem Flachschuss aus elf Metern seinen ersten Drittligatreffer zum 3:1 (61.). Der Widerstand der Hausherren war nun gebrochen – in der Folge konnte der eingewechselte Ex-Löwe Yannick Stark ein entspanntes Debüt im Hachinger Trikot feiern.

Die beiden vergebenen Großchancen von Sebastian Maier (73.) und Hobsch (90.+4) waren am Ende für Haching zu verschmerzen. „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft reif gespielt und es richtig gut gemacht“, lobte Unterberger. Der Blick des Trainers geht selbstbewusst und angriffslustig nach vorne. „Wenn wir so spielen wie heute, ist sehr viel möglich.“ (Robert M. Frank)

Aufrufe: 04.3.2024, 09:47 Uhr
Robert M. FrankAutor