2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Jubel beim SV Wenzenbach: Nico Beigang (v.l.), Matteo D'Errico, Kacper Zawada und Benjamin Berger sind mit ihrer Mannschaft Kreisliga-Meister.
Jubel beim SV Wenzenbach: Nico Beigang (v.l.), Matteo D'Errico, Kacper Zawada und Benjamin Berger sind mit ihrer Mannschaft Kreisliga-Meister. – Foto: Florian Würthele

Wenzenbach feiert den Bezirksliga-Aufstieg

Spielertrainer Nico Beigang spricht über den Triumph, über Besonderes und blickt Richtung nächster Saison

Es ist vollbracht: Nach mehreren nicht erfolgreichen Anläufen inklusive zweier Spielabsagen durfte der SV Wenzenbach am Dienstagabend endlich die Sektkorken knallen lassen. Durch den 3:1-Sieg im Nachholspiel beim SV Türk Genclik stehen die Wenzenbacher als Meister der Kreisliga 1 Regensburg und somit als kommender Bezirksligist fest. Entsprechend feierwütig ging es anschließend in der Kabine zu. Spielertrainer und Torjäger Nico Beigang, der gegen Türk Genclik den ungewohnten Innenverteidiger mimte, stand uns nach dem Spiel Rede und Antwort.

Nico, Du hast in Deiner langen (Profi)-Karriere viel erlebt. Ist solch eine Meisterschaft in der Kreisliga überhaupt noch etwas Besonders für Dich?
Nico Beigang (40): Meister bin ich nicht so oft geworden in meiner Karriere (schmunzelt). Von daher ist es immer etwas Besonderes. Vor allem auch wegen der Tatsache, wie souverän wir – abgesehen von den letzten drei Spielen – durchmarschiert sind. Ich glaube, jede Mannschaft in der Liga hat gesehen, dass wir den Titel verdient haben. Wenn man überlegt, wo wir vor drei Jahren hergekommen sind und wie relativ souverän wir jetzt aufgestiegen sind, dann ist das schon eine geile Sache.


In den ersten drei Anläufen hatte es noch nicht mit dem entscheidenden Sieg zur Meisterschaft geklappt.
Sicherlich gehört das auch dazu, diesen letzten Schritt zu machen. Wir waren eigentlich gut drauf, ehe die beiden Spielabsagen gegen den Freien TuS und Türk Genclik kamen. Das hat uns ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht. Wir haben auch nicht mehr den besten Fußball gespielt, hatten verletzungstechnisch ein paar Probleme und haben Tore kassiert, die wir sonst vielleicht nicht kassieren. Dann wird man etwas unsicher. Nichtsdestotrotz war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor zur Bezirksliga aufstoßen.



Inzwischen besteht die Wenzenbacher Mannschaft fast ausschließlich aus Einheimischen. Nun gelang Euch dieser Triumph. Macht Dich das stolz?
Definitiv. Wir haben es gemeinsam mit unseren Abteilungsleitern Stefan Scherr und Matthias Beier geschafft, Spieler zurückzuholen, die alle aus Wenzenbach kommen. Die meisten von uns haben noch nicht mit ihrem Heimatverein Bezirksliga gespielt. Das war unser großer Ziel. Abgesehen von mir sowie den Winterneuzugängen Kacper Zawada und Sandro Gotal sind alles Wenzenbacher. Darauf sind wir besonders stolz.

Nun müssen wir zugleich schauen, junge Talente nachzubekommen. Das wird eine schwierige Aufgabe, weil unsere Mannschaft schon ein gewisses Alter, dadurch natürlich aber auch eine gewisse Erfahrung hat.


Du sprichst die Personalplanung an. Seht Ihr Euch gerüstet für die Bezirksliga, werdet Ihr Euch verstärken?
Ziel war, mit dieser Mannschaft aufzusteigen. Und wir sind mit dieser Mannschaft in meinen Augen auch in der Bezirksliga konkurrenzfähig. Das hat man in vielen Vorbereitungsspielen gesehen, in denen wir uns stets sehr gut verkauft haben – wenngleich der Ligabetrieb sicherlich etwas anderes ist. Unser Kader bleibt komplett zusammen. Klar brauchen wir punktuell auf jeden Fall noch Verstärkung, vor allem in der Defensive. Das werden aber nur zwei, drei Spieler sein. Dann sind wir gut aufgestellt.


Das Interview führte Florian Würthele

Aufrufe: 03.5.2023, 11:00 Uhr
Florian WürtheleAutor