Es ist vollbracht: Nach mehreren nicht erfolgreichen Anläufen inklusive zweier Spielabsagen durfte der SV Wenzenbach am Dienstagabend endlich die Sektkorken knallen lassen. Durch den 3:1-Sieg im Nachholspiel beim SV Türk Genclik stehen die Wenzenbacher als Meister der Kreisliga 1 Regensburg und somit als kommender Bezirksligist fest. Entsprechend feierwütig ging es anschließend in der Kabine zu. Spielertrainer und Torjäger Nico Beigang, der gegen Türk Genclik den ungewohnten Innenverteidiger mimte, stand uns nach dem Spiel Rede und Antwort.
Nico, Du hast in Deiner langen (Profi)-Karriere viel erlebt. Ist solch eine Meisterschaft in der Kreisliga überhaupt noch etwas Besonders für Dich?
Nico Beigang (40): Meister bin ich nicht so oft geworden in meiner Karriere (schmunzelt). Von daher ist es immer etwas Besonderes. Vor allem auch wegen der Tatsache, wie souverän wir – abgesehen von den letzten drei Spielen – durchmarschiert sind. Ich glaube, jede Mannschaft in der Liga hat gesehen, dass wir den Titel verdient haben. Wenn man überlegt, wo wir vor drei Jahren hergekommen sind und wie relativ souverän wir jetzt aufgestiegen sind, dann ist das schon eine geile Sache.
In den ersten drei Anläufen hatte es noch nicht mit dem entscheidenden Sieg zur Meisterschaft geklappt.
Sicherlich gehört das auch dazu, diesen letzten Schritt zu machen. Wir waren eigentlich gut drauf, ehe die beiden Spielabsagen gegen den Freien TuS und Türk Genclik kamen. Das hat uns ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht. Wir haben auch nicht mehr den besten Fußball gespielt, hatten verletzungstechnisch ein paar Probleme und haben Tore kassiert, die wir sonst vielleicht nicht kassieren. Dann wird man etwas unsicher. Nichtsdestotrotz war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor zur Bezirksliga aufstoßen.