2024-05-24T11:28:31.627Z

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Erfolgreiche Taktik: Trainer Matthias Jobmann und seine Schützlinge feierten einen 2:1-Sieg gegen TBS Pinneberg.
Erfolgreiche Taktik: Trainer Matthias Jobmann und seine Schützlinge feierten einen 2:1-Sieg gegen TBS Pinneberg. – Foto: IMAGO / Claus Bergmann

Wenn der Plan aufgeht: Doppelter Nies macht Komet glücklich

„Lasst sie, lasst sie dort spielen. Tiefer, tiefer.“ Die Marschroute der Gastgeber war bereits in den ersten Sekunden des Spiels zu vernehmen. Trainer Matthias Jobmann stellte seine Schützlinge gerade in der Anfangsphase auf die richtige Höhe, besser gesagt, Tiefe ein. Die Favoritenrolle lag eindeutig bei den Gästen aus Pinneberg, der Plan war eindeutig. In einem 5-4-1-System kompakt stehen, die Räume eng machen und auf Kontermöglichkeiten lauern. „Das war der Auftrag an meine Mannschaft. TBS chipt gerne Bälle über die Kette. Diese Räume wollten wir ihnen nicht geben und vorne mit der Geschwindigkeit unserer jungen Spieler gefährlich werden“, verriet Jobmann.

In den ersten 103 Sekunden der Partie kam die Komet-Elf nicht an den Ball. Nach dem ersten Abluchsen des runden Leders ging es blitzschnell. Leopold Knies, mit der Nummer sieben auf dem Rücken gewann gleich zwei Zweikämpfe in Folge, belohnte seinen beherzten Einsatz mit einem herrlichen Heber aus gut und gerne 30 Metern hinein ins Glück. Mit der Führung im Rücken hielten die Hausherren weiter an ihrer Taktik fest. Auch gegen zehn Pinneberger hatte Komet deutlich weniger Ballbesitz und in der Nachspielzeit das Glück auf seiner Seite. Erst verpasste TBS nach dem Ausgleich von Ilyas Afsin (65.) den Sieg durch den eingewechselten Francis Amponsah (90.+2), dann traf Knies erneut und sorgte für Riesenjubel.

Einziger Wermutstropfen auf Seiten des siegreichen Teams war die Verletzung von Keeper und Trainersohn Patrick Jobmann, der sich nur zwei Minuten vorher bei einer Rettungstat die Fingerkuppe ausrenkte und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. „Das ist ganz bitter für uns und natürlich Patrick auch. Er hatte die gleiche Verletzung vor kurzem an der anderen Hand“, so der Coach. Mit den Worten „ich gehe nie wieder ins Tor“ verließ der frustrierte Keeper den Sportplatz Dockenhuden in der 90. Minute.

Durch den Sieg gegen den Top-Favoriten und das Unentschieden des TuS Osdorf beim VfL Pinneberg hat Komet den Abstand nach ganz oben verringern können. Von der Landesliga spricht Jobmann allerdings nicht. „Wir wollen uns Saison für Saison weiterentwickeln. Es wäre vermessen über den Aufstieg zu sprechen. Der Sieg ist eine tolle Sache für die Mannschaft, die von der Kollegialität lebt.“

Komet Blankenese gegen TBS Pinneberg auf FuPa.tv: https://www.fupa.net/tv/match/ftsv-komet-blankenese-tuerk-birlikspor-pinneberg-11138128-190530/2-tor-10-ftsv-komet-blankenese-2

Aufrufe: 020.2.2023, 08:51 Uhr
Seweryn MalykAutor