2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Benjamin Hanke

Wellensiek und Türk Sport teilen sich die Punkte

Bezirksliga: Brake festigt mit einem 11:0-Sieg gegen Oesterweg den zweitenrnTabellenplatz. Oldentrup verliert zum dritten Mal in dieser Saison zweistellig.

Torreich ging es zumindest in zwei Bezirksligaspielen mit Bielefelder Beteiligung zu. Während der TuS Brake sich über elf erzielte Treffer freuen durfte, musste der VfL Oldentrup elf Tore hinnehmen. In den innerstädtischen Duellen zwischen Wellensiek und Türk Sport sowie SCB und Jöllenbeck sind die vier Trainer unterschiedlicher Ansichten.

VfR Wellensiek – FC Türk Sport 1:1 (0:0). Ein Derby, zwei Trainer, zwei Meinungen. So auch beim Spiel zwischen dem VfR Wellensiek und dem FC Türk Sport. Am Ende stand ein vermeintlich schiedlich friedliches 1:1, die Sichtweisen beider Lager waren jedoch unterschiedlich. Während Türk Wellensieks Coach Ede Hertel meinte: „Es war ein Spiel das gut hin und her ging. Aber insgesamt waren wir die bessere Mannschaft mit den deutlich besseren Chancen.“ Türk Sports Co-Trainer Cengiz Külah sah das etwas anders: „Beide Mannschaften haben das Spiel des anderen zerstört. Bei uns lag das an zahlreichen Ausfällen.“


Wellensieks Tim Robin Rinne hatte in Durchgang eins zwei dicke Möglichkeiten, um seinen VfR in Führung zu bringen. Einmal köpfte er Türk Sports Keeper Sezar Kindar aus fünf Metern in die Arme, ein anderes Mal schoss er ihn aus kurzer Distanz an. „Das ist unser großes Manko“, so Hertel. „Wir müssen Tore machen und dann auch mal Tore nachlegen.“ So dauerte es bis zur 60. Minute, ehe Alex Kehler die Campus-Kicker in Führung bringen konnte. In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Türk Sports Tanju Dalgic der Ausgleich. „Das war ein klassischer Abstauber und für uns ein echter Lucky Punch“, meinte Külah, der ein Sonderlob an seinen jungen Schlussmann Kindar aussprach.


Hertel hingegen haderte nicht nur mit dem Ergebnis, sondern vielmehr auch mit sich selbst. „Die Auswechslungen heute waren komplett daneben, darum gebe ich mir auch die Schuld an dem Ergebnis. Es fühlt sich für uns an wie eine Niederlage.“


SC Bielefeld – TuS Jöllenbeck 3:2 (1:0). Während Jöllenbecks Trainer Lennard Warweg ein „schlechtes Spiel von beiden Mannschaften mit wenig Derbystimmung“ gesehen hatte, meinte SCB-Coach Hans Grundmann: „Es war ein hochverdienter Sieg für uns, weil wir über 80 Minuten die klar bessere Mannschaft waren.“ Für Grundmanns Dafürhalten waren die letzten zehn Minuten seiner Mannschaft etwas zu wild, was jedoch auch insgesamt sieben Ausfällen und einigen Rotationen geschuldet war. Christopher Heermann erzielte mit einem Lupfer das 1:0 (44.) für die Gastgeber, 2:0 Julian Stühmeier erhöhte per Strafstoß auf 2:0 (59.). „Das war ein absolut unnötiges Foul von Robin Welge und der Elfmeter geht komplett in Ordnung“, so Warweg. Ivan Allert traf zum 3:0 für SCB (66.). Die Jürmker warfen in der Folge nochmal alles nach vorne – mit Erfolg. Julian Kistner verkürzte auf 1:3 (82.) und Lennart Koch traf zum 2:3 aus TuS-Sicht (90.+3).


SC Halle – VfL Oldentrup 11:1 (5:0). Das war der dritte Streich des VfL Oldentrup. Allerdings im negativen Sinne. Zum dritten Mal in dieser Saison gab es ein zweistelliges Ergebnis gegen die Jungs vom Krähenwinkel. VfL-Trainer Tim Tornow sagte: „Das war irgendwie wie ’Will nicht’ gegen ’Kann nicht’.“ Den Oldentruper Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:8 erzielte Engin Can Temur in der 77. Spielminute.


Türkgücü Gütersloh – SC Hicret 3:2 (1:1). Gestern war es nicht das Spiel des SC Hicret. Alle drei Gegentore kassierten die Kicker vom Gleisdreieck nach Standardsituationen. Dabei ging es gut los für das Team von Trainer Mehmet Ertunc. Alaaddin Nas brachte den SC in Führung (3.), kurz darauf fiel aber schon das 1:1 (14.). Nach dem Seitenwechsel war traf Gütersloh zum 2:1 (49.), doch Memos Sözer konnte postwendend ausgleichen (51.). Dann wurde es etwas wild auf dem Kamphof-Kunstrasen in Gütersloh. Zunächst sah Güterslohs Kapitän die Rote Karte (67.), dann Hicrets Emre Peker (73.). Und als sei das noch nicht ärgerlich genug, fiel in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch der Siegtreffer für Türkgücü.


TuS Brake – SG Oesterweg 11:0 (5:0). Der TuS Brake hat sich nach der Niederlage im Spitzenspiel beim FSC Rheda vor Wochenfrist eindrucksvoll in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Gegen die SG Oesterweg gelang dem Team von Trainer Holm Windmann, der gestern von Co-Coach René Sprenger vertreten wurde, ein wahrer Kantersieg. Fünf Tore in Durchgang eins und sechs in Hälfte zwei. Da darf durchaus von einem gewissen Torhunger und einer Torlaune gesprochen werden. Boris Glaveski (7.), Jannis Wehmeier (21., 28.), Hashem Celik (32.), Wehmeier (44.), Sascha Wohlann (51.), Celik (62., 67.), Norick Epke (72., 78.) und erneut Celik (81.) waren die Torschützen. „Das war richtig gut und auch in der Höhe verdient“, so Sprenger.

Aufrufe: 026.9.2022, 12:30 Uhr
Nicole BentrupAutor