2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Wellensiek geht gegen Hicret ein

Bezirksliga: Der SC gewinnt das Derby am Gleisdreieck mit 4:0. Der TuS Brake schießt sieben Tore, der TuS Jöllenbeck neun – Türk Sport kassiert zehn.

Torreich ging es in der Bezirksliga zu. Während der TuS Jöllenbeck dank eines 9:3-Sieges über den VfL Oldentrup den Klassenerhalt feiern durfte, ließ der TuS Brake beim 7:1 über den SC Bielefeld auch keinen Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen sollte. Eine herbe Pleite musste der FC Türk Sport beim Meister FSC Rheda einstecken. Zehn Gegentore ärgerten Trainer Ugur Pamuk maßlos.

SC Hicret – VfR Wellensiek 4:0 (1:0). Des einen Freud ist des anderen Leid. So ist es in Derbys. In diesem Fall freute sich der SC Hicret – der VfR Wellensiek musste leiden. Das Gute: Beide Mannschaften haben den Klassenerhalt in der Tasche, insofern konnte auch VfR-Trainer Ede Hertel die Niederlage verkraften. Er erklärte: „Bei uns ist so ein bisschen die Luft raus. Ich glaube, wir hätten noch drei Stunden spielen können und hätten kein Tor gemacht.“

Sein Trainerkollege auf SC-Seite, Ilhami Karabas, hatte das Spiel ähnlich eindeutig gesehen. Nach 18 gespielten Minuten nutzte Hicrets Filip Dissios einen zweiten Ball und stocherte ihn zur Führung über die Linie. Im der zweiten Halbzeit wollte Hicret mehr Tore. Und das gelang. Memos Sözer staubte zum 2:0 ab (48.). Ngagne Demba Seck wurde von der rechten Seite gut bedient und traf zum 3:0 (52.), ehe erneut Sözer mit einem trockenen Linksschuss von der Sechzehnerkante ins lange Eck zum 4:0 traf (61.). Karabas: „Wir haben es gut gemacht, ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden.“


TuS Jöllenbeck – VfL Oldentrup 9:3 (3:0). Es war ein langer, weiter Weg für den TuS Jöllenbeck in dieser Saison. Aber jetzt ist der Klassenerhalt geschafft. Kein Wunder, dass die Jürmker sich nach dem 9:3-Erfolg über den VfL Oldentrup das ein oder andere Erfrischungsgetränk schmecken ließen. Trainer Frank Milse, der aktuell eine blütenweiße Weste vorweisen kann, freute sich über den geschafften Ligaverbleib: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Die Jungs haben es sich absolut verdient und ich freue mich sehr, dass wir es heute klarmachen konnten.“

Der Dosenöffner war dabei das 1:0 von Tim Milse, der von Lennart Koch prima bedient wurde und zur Führung traf (6.). Fatih Karabas (23.) und Jan Dorin (31.) schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 3:0 in die Höhe. Nach dem Seitenwechsel legten die Jürmker nach. Philipp Josupeit (47.), ein Eigentor des Oldentrupers Lukas Busse (51.), Lennart Koch (53.), Lukas Hackbart (59., 82.) und Ole Koch erzielten die weiteren Treffer für den TuS Jöllenbeck. Oldentrup kam durch zwei Strafstöße von Safet Mesic (70., 74.), sowie einem Treffer von Luc Kickert (79.) nochmal heran. Die Niederlage konnten aber auch die drei Tore nicht verhindern. Frank Milse verteilte ein Sonderlob an Fatih Karabas: „Fatih war an allen Toren beteiligt, hat eins selbst gemacht, eine absolut tolle Leistung von ihm.“


FSC Rheda – FC Türk Sport 10:2 (4:2). Gegen den Meister hat der FC Türk Sport überhaupt kein Land gesehen. In Rheda artete es in ein Schützenfest aus, das der FC Türk Sport so sicherlich nicht eingeplant hatte. Bis zur Pause hielt sich alles noch im Rahmen. Die FSC-Führung (8.) glich Mert Bozkurt aus (16.). Die erneute Führung der Hausherren (35.) egalisierte Tanju Dalgic zum 2:2 (28.). Doch dann brachen beim FC alle Dämme. Bis zur Halbzeit schraubte Rheda das Ergebnis auf 4:2. Das reichte dem künftigen Landesligisten aber noch nicht. Er traf nach der Pause noch sechs Mal. Für Türk Sports Trainer Ugur Pamuk ein rabenschwarzer Tag. Er meinte: „Das Ergebnis sagt alles. Ich möchte eigentlich gar nicht viel dazu sagen. Vielmehr möchte ich meinen Glückwunsch an den FSC Rheda aussprechen für eine tolle Saison und den verdienten Aufstieg.“

Pamuk selbst hat sich in den vergangenen Wochen fit gemacht und am Sonntag auch über 90 Minuten gespielt. Sein Abschied vom Kupferhammer steht seit längerer Zeit fest. Pamuk: „Ich bin froh, dass ich im Sommer weg bin und dann wieder als Spieler angreifen werde. Das ist die absolut beste Entscheidung für mich. Ich finde es schade, dass man sich so trennt.“


TuS Brake – SC Bielefeld 7:1 (3:0). Ein wahres Schützenfest feierte auch der TuS Brake im Derby gegen den SC Bielefeld. Der TuS hat also die Generalprobe vor dem Kreispokalfinale am Donnerstag gegen Landesligist Steinhagen bestanden. Trainer Holm Windmann resümierte: „Das Ergebnis geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Wir haben sogar noch einiges liegen gelassen.“ Jannis Wehmeier eröffnete mit seinem 1:0 den Torreigen (21.), Michael Zech (30.) und Joshua Elias Quintana Ortuzar (45.) erhöhten auf 3:0. Auch nach der Pause war Brake das dominante Team. In der Defensive präsentierte sich die Windmann-Elf stabil, die Offensive erledigte ihren Job mustergültig. Hashem Celik erhöhte auf 4:0 (57.).

SCBs Volkan Ünal konnte seine Sudbracker nochmal kurz ins Spiel zurückbringen, doch sein Anschlusstreffer blieb letztlich Ergebniskosmetik (76.). Die Braker Boris Glaveski (81.), Daniel Schröder (88.) und erneut Celik (89.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Windmann sagte zufrieden: „Einige Spieler konnten sich in mein Heftchen für Donnerstag spielen.“

Aufrufe: 015.5.2023, 13:00 Uhr
Nicole BentrupAutor