2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Nach dem Last-Minute-Jubler gegen Regenstauf wollen Thomas Schmidt und der TSV Kareth-Lappersdorf auch in Hauzenberg nicht leer ausgehen.
Nach dem Last-Minute-Jubler gegen Regenstauf wollen Thomas Schmidt und der TSV Kareth-Lappersdorf auch in Hauzenberg nicht leer ausgehen. – Foto: Redaktion Schwandorf

Weiden »brennt« auf den Auftakt – Kareth & Roding vor schwerem Gang

Landesliga Mitte, 24. Spieltag: Wasserwerkler legen gegen Landshut los +++ Gefühltes Endspiel für Tegernheim +++ Derby gegen BUL: Ettmannsdorfs Trainer nimmt seine Spieler in die Pflicht +++ Regenstauf steht gegen Lam unter Druck

Pirscht sich der FC Tegernheim weiter heran? Klappt's für den SC Luhe-Wildenau mit dem nächsten Heimdreier? Und: Setzt die SpVgg SV Weiden ihre unbändige Siegesserie auch nach der Winterpause fort? Diese und weitere Fragen werden am Wochenende in der Landesliga Mitte beantwortet.

Zum Auftakt empfängt der Klassenprimus aus Weiden am Freitagabend die personell gebeutelte SpVgg Landshut – und visiert im ersten Punktspiel des neuen Jahres den zwölften (!) Dreier in Folge an. Am Samstag liegt der Fokus unter anderem auf dem Derby zwischen dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf und dem ASV Burglengenfeld. Schwere Auswärtsaufgaben vor der Brust haben der TSV Kareth-Lappersdorf, der im Topspiel beim Tabellenzweiten FC Sturm Hauzenberg gastiert, sowie der TB 03 Roding, der auf dem Deggendorfer Kunstrasenplatz gegen den TSV Seebach ranmuss. Endspiel-Charakter weist das Aufeinandertreffen von Schlusslicht FC Tegernheim und dem Vorletzten SpVgg Ruhmannsfelden auf.


Michael Riester (Trainer SpVgg SV Weiden): „Meine Mannschaft ist bereit und brennt auf Freitag, auch wenn der eine oder andere angeschlagene und kranke Spieler noch fraglich ist. Aber eines weiß ich, es werden immer elf Mann am Platz stehen, die bereit sind alles für diese Mannschaft und diesen Verein zu geben. Der Ausfall von Stefan Pühler als unser bester Torjäger schmerzt natürlich, aber er wird diese Saison noch wichtig werden, da bin ich mir sicher.“

Personalien: Stefan Pühler und Max Materne müssen ersetzt werden, ihnen gibt man die nötige Zeit für die Rehabilitation. Ansonsten stehen hinter mehreren Spielern Fragezeichen. Abwehrrecke und Winterneuzugang Adrian Hoti könnte sein Punktspieldebüt geben.


Kevin Pino Tellez (Spielertrainer SpVgg Landshut): „Wir haben gegen Bad Kötzting die ersten und letzten 20 Minuten hervorragend gespielt, sind aber zwischendurch komplett weggebrochen. Diese unerklärlichen Schwankungen kosten uns schon die ganze Saison über immer wieder Punkte. Trotzdem ist die Moral in der Truppe voll intakt und wir werden weiter kämpfen. Es ist ein echtes Seuchenjahr, das wir aber zu einem guten Ende bringen werden. Beim Spitzenreiter sind wir klarer Außenseiter, trotzdem werden wir uns nicht kampflos geschlagen geben. Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und es dem Favoriten richtig schwer machen. Entscheidend wird sein, über die komplette Spielzeit voll bei der Sache zu sein und die Grundtugenden aufs Feld zu bekommen.“

Personalien: Spielercoach Kevin Pino Tellez hat sich einen Teilanriss des Kreuzbands zugezogen und fällt wochenlang aus. Routinier Stephan König ist rotgesperrt und auch Lukas Sehorz muss wegen muskulärer Probleme passen. Dafür steht Dominik Past nach einem Kreuzbandriss unmittelbar vor seinem Comeback.



Christian Mühlbauer (Co-Spielertrainer TSV Seebach): „Wir wollen unsere gute Verfassung auch gegen Roding unter Beweis stellen und nachlegen. Wenn wir vorne dabei bleiben wollen, sind drei Punkte Pflicht. Allerdings ist uns durchaus bewusst, dass Roding alles andere als ein einfacher Gegner ist.“

Personalien: Bis auf Dominik Hauner und Tobias Biermeier sind alle Mann an Bord.


David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Der Spielausfall am vergangenen Wochenende war für uns nicht optimal. Dennoch freuen wir uns, nun loslegen zu dürfen. Seebach zählt zu den Top-Teams der Liga und ist in allen Mannschaftsteilen richtig stark besetzt. Um überraschen zu können, brauchen wir eine außergewöhnliche Leistung. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir aber in dieser Saison schon das eine oder andere Mal unter Beweis gestellt.“

Personalien: Es gibt noch ein paar Fragezeichen. Definitiv nicht dabei sind Florian Lehner und Christian Ederer.



Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): „Unsere Mannschaft ist mit einem überzeugenden Auswärtsdreier gestartet und erwartet nun mit der Kirner-Elf im ersten Heimspiel eine der Top-Mannschaften der Liga. Wir gehen jedes der verbleibenden Spiele wie ein Pokalspiel an und wollen versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Aufgrund der Ausfälle von Wiesmaier und Schmid müssen wir zwar in der Offensive etwas improvisieren, können aber dennoch eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die alles daran setzen wird, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.“

Personalien: Bastian Schmid, Philipp Michl und Fabian Wiesmaier können nicht mitwirken. Mit Manuel Mader und Thomas Köglmeier kehren allerdings auch wieder zwei Akteure zurück.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Hauzenberg ist sicherlich leichter Favorit, wir brauchen uns aber nicht verstecken. Der Gegner hat eine exzellente Mannschaft mit einer sehr guten Offensive und einer stimmigen Mischung zwischen erfahrenen und talentierten Spielern. Wir haben nichts zu verlieren und wollen eine der besten Mannschaften in der Landesliga mächtig fordern. Wenn uns das gelingt, haben wir guten Chancen, dass wir nicht mit leeren Händen heimfahren.“

Personalien: Der Kader bleibt unverändert zur Vorwoche: Amir Hedider, Michael Gröschl, Michael Amann und Alexander Stark stehen nicht zur Verfügung.



Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Mit der Leistung gegen Luhe-Wildenau war ich absolut nicht zufrieden. Die Grundtugenden forderte ich nun wieder von meiner Mannschaft ein. Jeder soll gegen Burglengenfeld, das wir nicht unterschätzen dürfen, mit Herzblut spielen und um jeden Zentimeter kämpfen. Es wird ein Kampfspiel und Derbys haben ja sowieso ihre eigenen Gesetze. Da kommt es einfach darauf an, wie ich mich präsentiere. Mir ist wichtig, dass die Spieler Eigenreflexion und 'Geilheit' auf den Sieg zeigen. Die Spieler sind in der Pflicht.“

Personalien: Johannes Bierlmeier und Michael Plank fehlen nach wie vor verletzt. Dafür kehrt mit Lukas Rothut ein wichtiger Mann ins Aufgebot zurück. Auch Louis Federlein, der unter der Woche beruflich bedingt nicht trainieren konnte, ist dabei.


Erkan Kara (Co-Trainer ASV Burglengenfeld): „Für uns geht es wie schon letzte Woche um enorm wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib. Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt der Saison waren wir in einer ähnlichen Ausgangssituation und dabei auch in Ettmansdorf zu Gast. Damals wussten wir mit Geschlossenheit, Körperlichkeit und schnellem Umschaltspiel zu überzeugen, auch wenn es am Ende knapp nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat. Wir waren zuletzt gegen Seebach keinesfalls chancenlos, waren jedoch bei unseren drei, vier hochkarätigen Torchancen sowie einem zusätzlichen Elfmeter einfach nicht kaltschnäuzig genug. Das ist den Ettmansdorfer Funktionären vor Ort sicher nicht entgangen. Um gegen Ettmansdorf bestehen zu können, müssen wir bei Standardsituationen hellwach sein und auf den Außenbahnen immer den Schritt schneller in die Tiefe denken, als deren Flügelspieler. Ansonsten wollen wir unser Ding durchziehen und eine gute, ansprechende Leistung auf den Platz bringen, so dass am Ende jeder sagen kann 'Ich habe heute für schwarzgelb alles reingehauen, was ging'.“

Personalien: Von den Langzeitverletzten Leopold Knauer, Marcel Bauer, Stephan Gineiger und Dennis Koch abgesehen, sind die Einsätze von Niklas Milletich und Patrick Käufer ungewiss. Dafür könnte es zu zwei Comebacks kommen.


Derbys zwischen Ettmannsdorf und Burglengenfeld versprechen immer Action.
Derbys zwischen Ettmannsdorf und Burglengenfeld versprechen immer Action. – Foto: Redaktion Schwandorf



Markus Kandsperger (Trainer FC Tegernheim): „Es spielt der Letzte gegen den Vorletzten. Wir brauchen einen Sieg, damit wir an den Relegationsplätzen dranbleiben. Sollten wir gewinnen, dann sind wir auf drei Punkte an Ruhmannsfelden dran und haben ein Spiel weniger absolviert. Jedem unserer Spielern ist klar, worum es am Samstag geht. Es wird sicherlich ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem wir wieder die Grundtugenden zeigen müssen. Wir spielen zum ersten Mal vor unserer neuen Tribüne und hoffen auf viele Fans, die den FCT unterstützen.“

Personalien: Mögliche Einsätze von Tobias Schwarzmeier und Niklas Jürss entscheiden sich beim Abschlusstraining. Wieder mit von der Partie ist Cihangir Özlokman, der sein Punktspieldebüt für Tegernheim geben wird.


Martin Kreß (Trainer SpVgg Ruhmannsfelden): „Wer die Tabelle lassen kann, weiß um die ich Wichtigkeit. Tegernheim war schon unmittelbar vor dem Winter im Aufwind, hat sich nochmal gut verstärkt und durch den Sieg in Bogen weiteres Selbstvertrauen getankt. Für uns gilt es, auf Naturassen den Kampf anzunehmen und unter keinen Umständen zu verlieren.“

Personalien: Michael Wittenzellner hat sich gegen Hauzenberg am Sprunggelenk verletzt und wird die nächsten Wochen fehlen.



Erich Hartl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Bogen hat sich stark verstärkt, ist aber auch nicht wie gewünscht aus der Winterpause gekommen. Ein starker Gegner, der mit Heri Ketterl einen richtig guten Trainer dazubekommen hat. Wir haben aber ein Heimspiel und wollen es definitiv gewinnen. Wenn wir die Tugenden, gerade in der Defensive, wieder reinbringen, haben wir eine gute Chance, gegen Bogen die Punkte in Kötzting zu lassen.“

Personalien: Zu den bekannten Ausfällen gesellen sich Jan Hosek (Muskelverletzung) und Quirin Huber (krank). Womöglich kehrt Sebastian Benesch zurück.


Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Am Roten Steg ist es nie leicht zu spielen, denn dort herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. In unserer Situation ist es aber eigentlich egal, wer der Gegner ist. Wir müssen unsere eigene Leistung weiter verbessern und versuchen, zu punkten. Vielleicht kommt es uns entgegen, dass wir bei einem guten Gegner in der Außenseiterrolle sind.“

Personalien: Mit Balthasar Sabadus und Tobias Haumer kehren zwei wichtige Akteure wieder in den Kader zurück.



Klaus Moucha (Trainer SC Luhe-Wildenau): „Die beiden Siege haben uns gut getan, waren hart erarbeitet und daher auch verdient. Mit dem Spiel gegen Deggendorf möchten wir uns den Restrundenstart vergolden und die nächsten drei Punkte einfahren. Wir werden alles daran setzen, die drei Punkte wieder im heimischen Stadion zu behalten.“

Personalien: Gegenüber dem Dienstags-Spiel stößt voraussichtlich Innenverteidiger Daniel Ettl wieder dazu. Ansonsten bleibt alles beim Alten.


Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „Um in Luhe-Wildenau bestehen zu können, werden wir eine Top-Defensivleistung brauchen, denn der Gegner ist im Angriff brutal stark. Gegenüber dem Spiel gegen Lam müssen wir uns aber auch offensiv gewaltig steigern, denn wir brauchen auch nach vorne wieder mehr Aktionen. Ein Punktgewinn wäre absolut in Ordnung.“

Personalien: Elias Zach, Julius Reiner, Robin Zellner und Roman Artemuk können nicht auflaufen. Noch fraglich ist das Mitwirken von Mawab Galo.



Matthias Eglseder (Trainer TB/ASV Regenstauf): „Trotz des späten Ausgleichstreffers in Bogen war ich mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, zufrieden. Wir waren sehr diszipliniert, lauf- und kampfstark, konnten daneben aber vor allem in der zweiten Halbzeit spielerische Akzente setzen. Nach der schwierigen Vorbereitung ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, den wir gegen Lam fortsetzen wollen. Lam spielt bisher eine unaufgeregte Saison, steht insgesamt relativ stabil und hat richtig gute Fußballer in den Reihen. Für uns geht es definitiv wieder darum, die gleiche Mentalität wie in den letzten Spielen auf den Platz zu bekommen und die individuellen Fehler abzustellen. Dann bin ich zuversichtlich, dass sich das auch im Ergebnis widerspiegeln wird.“

Personalien: Das Mitwirken von Julian Wiefarn, Sven Hofmann und Sven Leppien (alle angeschlagen) sowie Dominik Karsten (krank) entscheidet sich kurzfristig.


Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Wir stellen uns auf ein sehr intensives und schwieriges Spiel ein. Der Gegner wird uns alles abverlangen. Nichtsdestotrotz fahren wir nach Regenstauf, um alles reinzuwerfen, ein gutes Spiel zu machen und am Ende etwas mitzunehmen.“

Personalien: Neben den Langzeitverletzten Simon Meindl, Maximilian Wellisch und Hans Liebl fehlt womöglich der erkrankte Bernhard Seiderer. Moritz Ammon ist wieder an Bord.

Aufrufe: 07.3.2024, 14:30 Uhr
Florian WürtheleAutor