Während der Aufholjagd ausgebremst

Während die Siegelsbacher später zu zehnt deutlich besser als mit elf Mann auf dem Feld agierten, verteidigte Ehrstädt leidenschaftlich seine Führung und feiere nicht unverdient einen dreifachen Punktgewinn.

Den SC schmerzte die Niederlage in doppelter Hinsicht, da er mit einem Sieg zumindest in Reichweite zu Rang zwei hätte vorstoßen können. Damit es noch etwas wird mit einem Sprung nach oben in der Tabelle, muss eine Siegesserie her. Und das so schnell wie möglich. Da es noch gegen sämtliche Teams aus dem Spitzenquartett geht, ist der Zug nicht ganz abgefahren.

Feßenbecker und seine Trainerkollegen Daniel Özmen sowie Björn Schweter fordern dafür aber vor allem eines. "Es ist einfach eine Einstellungssache und das gilt es jetzt schon mit Blick auf Richtung nächste Runde abzustellen", sagt Feßenbecker. Der 36-Jährige macht das an den wechselhaften Leistungen und Ergebnissen fest: "Gegen die oberen Teams punkten wir immer mal wieder, im Umkehrschluss lassen wir aber gegen auch die Unteren zu häufig Zählbares liegen."

Beispiele gefällig? Beim FVS Sulzfeld II gab es im vergangenen November ein mehr als ärgerliches 2:2-Remis, während beim Topteam des SV Fortuna Bargen ein 2:1-Sieg gelang. An diese Begegnung erinnert sich der Siegelsbacher Coach genau zurück und glaubt dennoch an einen starken Saisonendspurt der Bargener: "Wir haben dort zwar gewonnen, das war aber unserer Meinung nach die stärkste Mannschaft, gegen die wir diese Runde gespielt haben." Deshalb tippt er, "Bargen auf Platz zwei und Sinsheim wird Meister."

Für seine eigene Truppe ist immer noch einiges drin, schließlich stehen 14 Punktspiele aus. "Nächste Runde wird mit weniger Spielen deutlich entspannter und das begrüßen wir wirklich sehr", so Feßenbecker. 2024/25 wird dementsprechend schon geplant in Siegelsbach, das Trainerteam hat dafür seine Zusage geben. Der Coach verkündet weiter: "Außerdem gibt es nicht viele Veränderungen im Kader."

Zuversichtlich fährt der Tabellensechste zum Neunten. Am Ostermontag um 15.30 Uhr beginnt die Partie bei der SG 2000 Eschelbach. "Dort haben wir etwas gutzumachen", erwähnt Feßenbecker die 2:5-Pleite aus dem Hinspiel, die als Motivation dienen soll. Außerdem ist er überzeugt davon, "dass wir anders auftreten werden als in Ehrstädt."