Volle Ausbeute und Fehlstart

Am Tabellenende stehen Bielen und Udersleben ohne Punktgewinn. Bis auf Leimbach haben bereits alle Teams ins Schwarze getroffen. Ohne Gegentor ist keine Mannschaft mehr. Diesmal waren die Gastgeber sehr erfolgreich, drei Heimsiegen stehen eine Niederlage und zwei Unentschieden gegenüber. Am zweiten Spieltag wurden 30 Tore erzielt, das sind im Durchschnitt pro Spiel 4,2 Treffer.

Herrmannsacker gewinnt auch sein erstes Auswärtsspiel in Bielen und kann die Spitzenposition erfolgreich verteidigen. Bielen hatte einen Traumstart, ging bereits in der vierten Minute durch Lange in Führung. Das gab aber im weiteren Verlauf keine Sicherheit. Im Gegenteil, durch individuelle Fehler in der Abwehr konnten die Gäste durch zwei Tore von Röhrborn und Herzog das Ergebnis bis zur Pause drehen. Nach knapp einer Stunde flog Bielens Kapitän Schmidt nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Die Gäste konnten zu Beginn der Schlussviertelstunde durch Severin auf 1:3 erhöhen. In der Folge bäumte sich Bielen trotz Unterzahl noch einmal auf, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Dommrich sprang nicht mehr heraus. Am Ende stand für die Gastgeber der klassische Fehlstart.

Auch Greußen legte mit dem knappen Sieg gegen Bleicherode eine gelungene Startphase hin. Es war ein Spiel, welches erst kurz vor Ultimo durch einen Foulelfmeter entschieden wurde. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und boten den 120 Zuschauern eine gutklassige Partie auf Augenhöhe. Neuling Bleicherode glänzte mit einem beherzten Auftritt und konnte die Partie völlig offen gestalten. Die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte die Blau-Weißen nach zwanzig Minuten, als Gästetorwart Maahs einen Kopfball von Naake großartig aus dem Winkel kratzte. Die besten Chancen auf beiden Seiten meistens nur nach Eckbällen, da waren aber beide Torhüter auf der Hut. So ging es torlos in die Halbzeitpause. Zu Beginn der zweiten Hälfte eine Gäste-Großchance, die Greußen Torwart Stichling zunichtemachte. In der 75. Minute Glück für die Gäste, als Naake am Pfosten scheiterte. Das Spiel bis in die Schlussphase weiter völlig ausgeglichen und offen. Das torlose Unentschieden lag in der Luft, welches nach dem Spielverlauf auch verdient gewesen wäre. Dann, vier Minuten vor Schluss, sorgte ein Pfiff für die Spielentscheidung. Nach einen Gäste Abwehrversuch zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Mehmeti verwandelte den Elfer zum glücklichen 1:0 für Greußen.

Neuling Roßleben schlägt Vorjahres-Vizemeister Harztor und sorgt für eine Überraschung. Harztor Trainer Michael Nickel hat in dieser Saison personelle Probleme und will und kann nicht wieder oben mitspielen. Die älteren Spieler wollen kürzer treten und nicht mehr alle Spiele bestreiten. Nachwuchs ist nicht vorhanden. Die Gastgeber begannen stark und schossen bis zur 28. Minute durch Straub und einen Nelde Doppelpack einen 3:0 Vorsprung heraus. Die Gäste verkürzten durch Hoffmann zum 3:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. In der zweiten Hälfte ging das muntere Tore schießen weiter. Harztor, mit vielen Abwehrfehlern, machte es den Neuling leicht. Der konnte durch Hesse auf 4:1 erhöhen. In der 69. Minute Gelb-Rot gegen einen Roßleber Spieler. Harztor nutzte die Überzahl und konnte durch Hoffmann und Schreiber auf 4:3 verkürzen. Aber zu mehr reichte es nicht mehr.

Auch Salza kann mit den vier Punkten zur Startphase zufrieden sein. Udersleben wurde klar mit 4:1 geschlagen. In der ersten Hälfte war die Partie mit dem 1:1 noch ausgeglichen. Die Gäste sind durch Grathoff in Führung gegangen. Dann legte FSG-Stürmer Dirk Rost mit seinem Dreierpack eine Tor-Gala hin und brachte seine Mannschaft mit 3:1 in Führung. Kurz vor Schluss legte Busch noch einen drauf und sorgte für den 4:1 Endstand.

Für Großwechsungen reichte es beim Kalbsriether SV nur zum ersten Punkt. Die Achillesferse scheint die Abwehr zu sein, denn in den beiden Spielen musste man neun Tore schlucken. Es war eine ausgeglichene Partie, in der zur Pause ein 2:2 stand. Für Wechsungen hatte Dörge und Kramer getroffen. Die Treffer für die Gastgeber durch Peterwitz und Hartwich. In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, auf jeder Seite noch einen Treffer zum 3:3 Endstand.

Leimbach und Landesklassen Absteiger Oberheldrungen trennten sich vor 100 Zuschauern mit einer Nullnummer. Für die Gastgeber war es der erste Punkt und der hing auch noch am Seidenen Faden. Denn man musste in der Schlussviertelstunde nach Gelb-Rot in Unterzahl spielen.

Im einzigen Sonntagsspiel verliert Eintracht Sondershausen II zu Hause gegen Lipprechterode klar und deutlich mit 1:5. In der ersten Hälfte konnte der Gastgeber noch einigermaßen mithalten (1:2). Dann folgte die Hudik-Gala. Zwischen der 18 und 67. Minute erzielte er vier Tore zum 1:4. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Windweh kurz vor Schluss zum 1:5 Endstand.