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Grund zum Jubeln bei RW Darmstadt: Die Rot-Weißen gewinnen 3:1 gegen Ober-Roden.
Grund zum Jubeln bei RW Darmstadt: Die Rot-Weißen gewinnen 3:1 gegen Ober-Roden. – Foto: mara wolf

VL: Rot-Weiß und Langstadt starten erfolgreich

RW Darmstadt bezwingt beim Verbandsliga-Start Ober-Roden / Aufsteiger macht durch Sieg gegen den FCA Punktabzug wett

Darmstadt. Aller Anfang ist schwer, auch wenn es letztlich ein Anfang nach Maß war. So kamen RW Darmstadt und die SG Langstadt/Babenhausen am ersten Spieltag der Fußball-Verbandsliga Süd jeweils zu 3:1-Erfolgen. Die Rot-Weißen bezwangen Germania Ober-Roden nach packender Partie, der Aufsteiger setzte sich gegen den FCA Darmstadt durch und glich so den Abzug von drei Punkten (fehlender Unterbau) aus.

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RW Darmstadt – Germania Ober-Roden 3:1 (2:1). Die Freude über den Sieg war bei den Rot-Weißen umso größer, schließlich wussten sie, wie schwierig die Aufgabe gegen die Germania werden würde. „Wir haben ein solches Spiel erwartet“, sagte RW-Trainer Dominik Lohrer, der ergänzte: „Jetzt sind wir froh, dass wir den ersten Dreier eingefahren haben. Und das letztlich verdient.“

In der intensiven Partie hatten die Gastgeber einen Start nach Maß hingelegt: Neuzugang Florian Zorn, der eine Verstärkung der Mannschaft ist, sorgte mit seinem Doppelpack (3./10.) für eine frühe Führung der Darmstädter. „Wir waren in der Anfangsphase überlegen, haben dann aber ein bisschen den Faden verloren“, haderte Lohrer. Die Germania fand so ins Spiel und kam prompt durch Adnan Voloder (17.) zum Anschlusstreffer. Danach berappelten sich die Rot-Weißen, die auch in den zweiten Abschnitt mit viel Schwung starteten. Nur, diesmal trafen sie nicht, obwohl die Darmstädter gute Chancen hatten.

„Da müssen wir das dritte Tor machen“, sagte Lohrer: „So blieb es spannend.“ Vor allem, nachdem der Darmstädter Yuma Ito (76.) die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. „Danach haben wir das Ergebnis verwaltet.“ Erst als auch die Gäste in Unterzahl gerieten (Gelb-Rot gegen Muhamad Ashriam/84.), drehten die Gastgeber wieder stärker auf und machten mit 3:1 durch Leif Schirmacher (90.+6) alles klar.

Bergemann: "Wir hätten es gerne besser gemacht"

SG Langstadt/Babenhausen – FCA Darmstadt 3:1 (2:1). Das war der Schlüssel zum Erfolg des Aufsteigers: Während die Gastgeber an ihre Leistungsgrenze gingen, klappte dies bei den Gästen nicht. „Davon waren wir weit weg, wir konnten unseren Plan nicht wie gewollt umsetzen. Haben zudem zu viele Fehler gemacht“, haderte FCA-Trainer Luca Bergemann, dessen Team nicht an die Leistung vom Sieg im Hessenpokal gegen den SV Unter-Flockenbach anknüpfen konnte: „Wir hätten es gerne besser gemacht. Aber zumindest ist das gut für unseren Lernprozess. Wir wissen, woran wir ansetzen müssen.“

Hinzu kam, dass die Langstädter auch gut verteidigten, wie SG-Sportdirektor Toni Coppolecchia erklärte: „Wir haben wenig zugelassen.“ Eine Chance nur, die die Arheilger durch Vinicius Miranda De Oliveiera (12.) zum Ausgleich nutzten. Denn zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber durch Adrian Postall (3.) bereits mit 1:0. „Danach waren wir besser drin im Spiel, auch wenn wir uns weiter schwer getan haben“, sagte Bergemann, dessen Team auch nach dem 1:1 nie richtig in Schwung kam. Langstadt dagegen schon, so gelang auch die neuerliche Führung durch Lucas Gora (39.).

SG ist an die Leistungsgrenze gegangen

Nach dem Seitenwechsel schwächte sich der FCA dann durch die Gelb-Rote Karte gegen Luis Oliveira Leite (63.) auch noch selbst. „Aber die Gäste haben auch in Unterzahl nie aufgesteckt“, so Coppolecchia. Aber auch in der zweiten Halbzeit hielt die SG-Defensive. So beseitigte Daniele Toch in der Nachspielzeit mit dem 3:1 (90.+1) letzte Zweifel am Sieg des Aufsteigers. Auch bei diesen Treffer hatte Simon Felde die Vorarbeit geleistet.

„Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, sagte Coppolecchia und sprach noch die Tabelle an: „Jetzt sind wir zumindest bei Null.“ Denn trotz des Sieges, stehen die Langstädter bei null Zählern, haben sie doch drei Punkte vor Saisonstart wegen fehlenden Unterbaus abgezogen bekommen – sie gingen also im Minus in die Runde. Die Nachricht vom Hessischen Fußball-Verband war erst kurz vor dem ersten Spiel gekommen. „Das war natürlich ein Schreck“, so der Sportdirektor, der froh ist, dass die Mannschaft der SG diese Hypothek gleich bei der ersten Möglichkeit ausgeglichen hat. Weil sie wie erhofft an ihre Leistungsgrenze gegangen war, und der Gegner eben nicht.



Aufrufe: 03.8.2025, 19:00 Uhr
Oliver StrerathAutor