Vilzing zu Gast am Dallenberg

Doch ob man sich so recht darüber freuen kann, ist eine andere Frage. Denn die Huthgartenkicker stecken sozusagen im Pokaldilemma. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen muss man auswärts antreten und die Reise ist nicht gerade ein Katzensprung. Geht es doch um 18.30 Uhr zu den Würzburger Kickers auf den Dallenberg. Hier machte die DJK, bei der Ligapartie unlängst eine gute Figur. Auf der anderen Seite stehen am Freitag und Montag im Kampf um den Klassenerhalt zwei ganz wichtige Heimspiele an.

Dass die DJK hier ganz klarer Außenseiter ist, steht außer Frage. Die Mannschaft der Würzburger Kickers hat sich nach dem Umbruch, der nach den beiden Abstiegen von der Zweiten Liga bis in die Regionalliga vollzogen wurde gefangen und strebt nun mit Macht zurück in den Profifußball. Mit 46 geschossenen Toren hat man mittlerweile mit Abstand den besten Sturm. Regelmäßig werden die Gegner aus dem Stadion geschossen, am Samstag musste dies der FC Augsburg II leidvoll erfahren, dem ein halbes Dutzend an Gegentoren eingeschenkt wurde. In den letzten drei Ligaspielen erzielten die Kickers Würzburg 19 Treffer.

Und hier kommt auch das Pokaldilemma der DJK Vilzing nun mit voller Wucht zum Tragen. Eibl drückt es diplomatisch aus: „Das ist natürlich extrem schwierig. Uns stehen am Wochenende zwei sehr extrem wichtige Heimspiele bevor. Unser Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der Liga. Wir spielen aber jetzt in Würzburg, wo man nicht sagen kann, wir spielen jetzt mit der zweiten Garde. Das ist die Übermannschaft der Liga.“ So ist klar, bietet Eibl nicht annähernd die Stammformation aus dem Ligabetrieb auf, dürfte es wohl ein ganz bitterer Abend werden. So gibt Eibl aus: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir zu Kräften kommen. Unser Kader ist sehr klein, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze und wir fahren nach Würzburg um eine gute Leistung abzuliefern.“

Denn die Partie wurde in eine ohnehin schon Englische Woche terminiert. So steht Vilzing am Freitagabend (17 Uhr) im Ligabetrieb gegen den TSV Rain/Lech am Platz und weitere drei Tage später am Montag (3. Oktober) um 14 Uhr gegen Viktoria Aschaffenburg. Zwei ganz wichtige Ligaspiele auf dem Weg zum Klassenerhalt. Hier muss die DJK zwangsläufig viele Punkte einfahren um den Abstand nach hinten weiterhin zu wahren.