Vilzing schnappt sich Hankofens Elija Härtl

Härtl, 21 Jahre jung und gebürtige Grafentraubacher (Lkr. Straubing-Bogen), ist als weitere Verstärkung für die Abwehrkette vorgesehen. Mit Paul Grauschopf konnte ja bereits ein neuer Innenverteidiger von Donaustauf nach Vilzing gelotst werden. Angesichts der Abgänge von Max Wolf und Christoph Schwander bestand in der Defensivabteilung akuter Handlungsbedarf.

Neuzugang Elija Härtl machte in der abgelaufenen Regionalliga-Saison bei den „Dorfbuam“ aus Hankofen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und überzeugte trotz seines jungen Alters mit Ruhe und Abgeklärtheit. 37 von 38 Saisonspielen bestritt Härtl, der von Geiselhöring, Schierling und der SpVgg Landshut ausgebildet worden ist, für die wiederabgestiegene SpVgg. In der vorangegangenen Bayernliga-Saison waren es 26 Spiele. Sein neuer Klub erhofft sich sicherlich, dass der Jungspund bei der DJK Vilzing nochmal einen Schritt nach vorne macht in seiner Entwicklung.

Höchstwahrscheinlich wird es das noch nicht gewesen sein in Sachen Vilzinger Sommertransfers. Gerade in der Defensive soll dem Vernehmen nach noch nachgebessert werden. So waren zum Auftakt mehrere Trainingsgäste anwesend. Unter anderem Jakob Zitzelsberger (26), der schon in der vergangenen Sommervorbereitung für die DJK kickte, aufgrund eines Studiums aber kurzerhand nach Frankfurt zog und sich dem Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach anschloss (17 Saisoneinsätze). Inzwischen lebt der Defensivspieler wieder in Regensburg. Insgesamt neun Spieler, einige von ihnen mit eher weniger Einsatzzeiten, haben Vilzing in diesem Sommer verlassen. Kurz vorm Trainingsstart kehrten mit Sebastian Niedermayer (Wacker Burghausen) und Fabio Pirner (Ziel noch unbekannt) zwei Nachwuchshoffnungen dem Verein noch ziemlich kurzfristig den Rücken.

Weil die Regionalliga Bayern heuer nur 18 statt zuletzt 20 Mannschaften beherbergt, dürfen sich die Vilzinger Fußballer auf einen etwas entzerrten Spielplan freuen. Gerade im Frühjahr standen Englische Wochen ja schon fast an der Tagesordnung. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass man in der neuen Saison für den sicheren Klassenerhalt nur vier statt sechs Teams in der Tabelle hinter sich lassen muss. Nun heißt es aber erst einmal, in der Vorbereitung Gas zu geben. Ein großes Augenmerk gilt am Huthgarten sicherlich der Stabilisierung der Defensive, welche letzte Saison 68 Gegentore hinnehmen musste. Erster Testspielgegner des Oberpfälzer Regionalligisten ist am kommenden Freitag um 18 Uhr die SpVgg GW Deggendorf aus der Landesliga Mitte.