2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Viktoria Goch hat den Aufstieg längst nicht abgeschrieben.
Viktoria Goch hat den Aufstieg längst nicht abgeschrieben. – Foto: Pascal Derks

Viktoria Goch bleibt in Schlagdistanz

Bezirksliga: Die Mannschaft von Trainer Daniel Beine gewinnt das Nachbarschaftsduell beim SV Rindern mit 4:0 und wahrt damit die Chance auf die Meisterschaft. Ein Elfmeter sorgt kurz vor der Pause für Diskussionsstoff.

Es bleibt beim Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft in der Bezirksliga, Gruppe 4. Der Tabellenzweite Viktoria Goch gewann bereits am Freitagabend das Nachbarschaftsduell beim SV Rindern mit 4:0 (2:0) und hat weiter zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter GSV Moers, der sich am Sonntag mit 5:0 beim TuS Asterlagen behauptete. Die Zebras, die sich schon zwei Tage zuvor ein 0:4 bei der DJK Twisteden eingehandelt hatten, waren erneut chancenlos. Die Partie wurde, anders als sonst an der Rinderner Wasserburg üblich, auf Naturrasen ausgetragen.

Davon ließ sich die Viktoria jedoch nicht beirren. „Der Platz war in keinem guten Zustand, Rindern hat darin einen Vorteil gesehen. Wir haben das gut angenommen, weil wir die letzten Wochen viel auf Rasen trainiert haben. Wir sind mit dem Geläuf gut klargekommen“, sagte der Gocher Trainer Daniel Beine, dessen Team von Anfang an ein hohes Tempo vorlegte. Die Viktoria startete sehr druckvoll in die Partie und vergab durch Mehmet Boztepe die erste gute Chance auf den Führungstreffer. Besser machte es Marius Alt in der 19. Minute, als er den RindernerKeeper Bjarne Janßen im Eins-gegen-Eins per Heber überwand. Der zweite Gocher Treffer, der kurz vor der Halbzeit (44.) per Foulelfmeter von Mehmet Boztepe erzielt wurde, sorgte für reichlich Diskussionsstoff. „Bei einer Flanke von Boztepe wurde Ahmed Miri vom Rinderner Torwart mit der Faust getroffen“, kommentierte Daniel Beine die Szene. Fundamental anders sah es der Rinderner Trainer Christian Roeskens: „Das war überhaupt kein Elfmeter. Mein Torwart ist klar vorher am Ball.“ Vom zweiten Gocher Treffer erholte sich der SV Rindern in der Folge nicht mehr. „Das 0:2 hat uns so ein bisschen die Moral genommen. Wir haben noch versucht, in der zweiten Halbzeit gegen den Rückstand anzukämpfen, aber es war schon schwierig“, sagte Roeskens.

Einzelaktion bringt das 3:0

Stattdessen sorgte eine Einzelaktion von Marius Alt für das 3:0 für die Viktoria (65.). Der Torschütze zum 1:0 war in den Rinderner Strafraum gezogen und hatte das Spielgerät mit Unterstützung des Innenpostens im Tor versenkt. Den Schlusspunkt setzte der Gocher Marvin Hitzek, der in der 79. Minute nach einem Traumpass des eingewechselten Justin Theelen zum 4:0-Endstand traf und seinem Übungsleiter einen angenehmen Start ins Wochenende bescherte. „Alles in allem war das eine sehr, sehr gute Leistung – ein schöner Teamerfolg“, resümierte Daniel Beine.

Rindern personell gebeutelt

Christian Roeskens war bemüht, das Positive zu sehen. „Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Goch, aber wir haben eine Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in Twisteden gezeigt. Wir waren eigentlich gut im Spiel, aber da wir personell aus verschiedenen Gründen ein bisschen gebeutelt sind, fehlen uns ein paar PS nach vorne. Wenn der Elfmeter nicht gepfiffen wird und wir in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel kommen, hätten wir vielleicht etwas reißen können“, sagte Roeskens.

SV Rindern: B. Janßen – Polders, Gatermann, Mölders, Müller, Peters, Zwartjes, Ukaegbu (54. Verfürth), Thurau, E. Janßen (66. Schrey), Ercan (72. D. Diedenhofen).

Viktoria Goch: Schneider – Hitzek, Alt (80. Schiefer), Klingbeil (66. Preuß), Miri (68. Theelen), Boztepe, Hahn, Palla (55. Fuchs), Rix, Zaß, Wesendonk (72. Thiel).

Aufrufe: 028.4.2024, 19:30 Uhr
RP / Nils HendricksAutor