2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viktoria Gesmold (lila) und BSV Holzhausen - hier in einer Szene aus dem Hinspiel - teilten sich die Punkte.
Viktoria Gesmold (lila) und BSV Holzhausen - hier in einer Szene aus dem Hinspiel - teilten sich die Punkte. – Foto: Karl-Heinz Rickelmann

100. Sieg knapp verpasst

Viktoria Gesmold verabschiedet Trainer mit 3:3

Melle Bezirksligist Viktoria Gesmold holt im letzten Spiel unter Trainer Benjamin Hettwer ein 3:3-Remis beim BSV Holzhausen und schließt die Spielzeit als Tabellenachter ab. Damit hat auch das letzte Männerteam aus Melle die Saison beendet.

Beim zuvor bereits feststehenden Absteiger Holzhausen ließ Gesmold die Spielzeit am Sonntagnachmittag fröhlich ausklingen. „Alle Spieler sollen noch einmal Spielzeiten bekommen“, hatte der scheidende Trainer Benjamin Hettwer im Vorfeld angekündigt. Und so kam es dann auch. Im Tor stand Waldemar Nuss anstelle von Tom Stratmann und kam so zu seinem zweiten Einsatz in dieser Saison über 90 Minuten. „Das hatte er sich verdient“, sagt Trainer Hettwer.

Die Gesmolder Spieler wollten ihren scheidenden Trainer eigentlich mit einem Sieg verabschieden – doch es wurde am Ende ein 3:3-Remis. Nach fünf Minuten vergab die Viktoria einen Elfmeter, ehe Torsten Kuhlmann für die 1:0-Führung der Gäste sorgte (25.). Doch bis zur Halbzeitpause drehte der Gastgeber die Partie zum 2:1. „Wir haben viele Torchancen nicht genutzt. Holzhausen hat zwei Torschüsse abgeben, und die waren beide drin“, kommentiert Hettwer den ersten Durchgang.

Doppelpack von Kuhlmann

Nach dem Seitenwechsel glich der wegen Personalmangels im Saisonverlauf zum Stürmer umfunktionierte Defensivspezialist Kuhlmann mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 aus (52.). Doch wenig später ging Holzhausen erneut in Führung (57.). Arne Schlüter sorgte schließlich für den 3:3-Endstand (75.). „Das war ein lauer Sommerkick. Beide Teams haben sich nicht wehgetan“, bilanziert der Coach die letzten 90 Minuten der Saison und sein Finale an der Seitenlinie der Viktoria-Männer.

Damit geht für Hettwer eine lange Zeit als Trainer der ersten Mannschaft zu Ende: Sieben Jahre war er für die Viktoria tätig. „Ich bin stolz auf die sieben Jahre und die Entwicklung des Teams. Und ich freue mich, dass wir diese Zeit so erfolgreich gestalten konnten. Der achte Tabellenplatz in dieser Spielzeit ist eine hervorragende Bilanz.“

In den sieben Jahren erzielte seine Mannschaft genau 500 Tore. Und ein Erfolg gegen Holzhausen hätte den 100. Sieg gebracht. „100 ist eine Kackzahl, die 99 ist viel schöner“, konstatiert Hettwer lachend.

Während Oliver Ioannou im Sommer die Nachfolge in Gesmold antritt, wird Hettwer zur neuen Spielzeit Trainer bei den Fußballern von Arminia Ibbenbüren, die gerade in die Kreisliga abgestiegen sind. „Ich werde damit neue Wege einschlagen und möchte in Ibbenbüren mithelfen, das Team zu verjüngen. Ich hoffe, dass der Gesmolder Weg weitergeführt wird. Oliver Ioannou ist eine super Lösung für den Verein“, sagt Hettwer und ergänzt: „Ich freue mich darauf, demnächst die Viktoria-Spiele vom Rand anzugucken.“

Aufrufe: 013.6.2022, 15:00 Uhr
Heike DierksAutor