„Wir wollen attraktiven Fußball anbieten“

Sollte der Bonner SC am Wochenende aus der Fußball-Regionalliga absteigen, gäbe es für den SV Breinig auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenerhalt eine Liga tiefer. Aber selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass Platz 14 zum Ligaverbleib reichen sollte, stehen die Chancen der Breiniger schlecht, bei fünf ausstehenden Spielen den 11-Punkte-Rückstand noch aufzuholen.

Das weiß natürlich auch Achim Rodtheut, der SVB-Coach sagt: „Gefühlt gucken wir schon seit über einem Monat nicht mehr auf das rettende Ufer, weil wir erkannt haben, dass die Hinserie zu schlecht verlaufen ist, um noch die Kurve zu bekommen.“ Als Ziel für die Rückrunde wurde deshalb ausgegeben, 20 Punkte zu holen – unabhängig von der tabellarischen Konstellation. „Dafür müssen wir aber noch einiges tun.“ Momentan sind es elf.

Am vergangenen Wochenende erkämpfte sich seine Mannschaft ein 0:0 bei seinem Ex-Club SV Eilendorf – trotz fast 50-minütiger Unterzahl. „Nach der Roten Karte konnten wir unseren Plan nicht mehr umsetzen“, sagt Rodtheut, der seiner Mannschaft dennoch ein Kompliment zollt: „Die Jungs haben die Derby-Bedingungen sehr gut angenommen.“

Am Sonntag (15.00) wartet mit Viktoria Arnoldsweiler eine weitere „hohe Hürde“ auf die Breiniger. Erschwert wird die Situation dadurch, dass neben den Langzeitverletzten mit dem gesperrten Tobias Standop auch noch ein „absoluter Leader und Führungsspieler“ fehlen wird. „Wir werden uns aber in keinem Spiel hinten reinstellen und verstecken, sondern wollen den Zuschauern attraktiven Fußball bieten und uns mit möglichst vielen Punkten belohnen“, sagt Rodtheut.